vovo01.htm
Kuckucke  Eisvögel  Tukane  Nashornvögel
Wiedehopfe  Bienenfresser  Bartvögel  Turakos
Mausvögel  Spechte  Racken  Trogone  Pittas
Glanz-, Faulvögel, Baumsteiger etc.  Schmuckvögel
Nachtschwalben  Segler  Kolibris  Tyrannen

Papageien, Kuckucksartige, Rakenartige und Vor-Singvögel (Psittaci, Cuculiformes, Coraciiformes, Suboscines)

(Fortsetzung mit den Cuculidae)


Kuckucke (Cuculidae)


Eisvögel (Alcedinidae)

zu den Racken (Coraciiformes).


Pfefferfresser, Nashornvögel, Hopfe, Bienenfresser, Bart- und Mausvögel (Rhamphastidae, Bucerotidae, Upupidae, Meropidae, Capitonidae, Coliidae)

Pfefferfresser (Rhamphastidae):

Gehacktes Obst aller Art, gekochten Reis eventuell mit Zucker überpudert, Harteier in Stücken, Fleischwürfel nicht über kirschgroß (257), Beeten aller Art. Zur Streckung können auch Stampfkartoffeln untermengt werden oder Nudeln geschnitten mit Rosinen, überzuckert oder mit etwas Obstsaft. Reisdiät kann die Menge der Entleerungen mindern. Körniger, weicher Reis, Honigfertigfutter, Weizenkeime, Traubenzucker, etwas Nestle, Honig und Federvit. Dies alles mit etwas Wasser verrührt auf Reis, dazu nur noch Mehlwürmer, Rosinen, Vogelbeeren (1162).

mittlerweile Tukane (Piciformes/Ramphastidae).


Nashornvögel (Bucerotidae):

Für alle Arten kann ein Grundfutter von gekochten Möhren Weißbrot in Milch oder Wasser, gekochtem Reis, Harteier mit Obst, gehacktem rohem Rinderherz und Mäusen gegeben werden (256).Bananen und halbierte Orangen mit Kleinsängern, gekochte Nudeln mit Obstsaft und Obststücken.

zu den Racken (Coraciiformes).


Wiedehopfe (Upupidae)


Bienenfresser (Meropidae):

Lebende Insekten aller Art: Käfer, Heuschrecken, möglichst auch lebende Hautflügler in großen Mengen: Neben Wespen und Bienen zur Streckung auch dickleibige Fliegen. Angewöhnung allmählich an Harteier, Ameisenpuppen, große Mengen Mehlwürmer (255). Auf Mischfutter etwas verdünnte Ameisensäure aufspritzen.

Meropidae / Coraciiformes.


Bartvögel (Capitonidae):

Capitonidae zu Ordnung Spechtvögel (Piciformes).


Pisangfresser (Musophagidae):

Obstgemisch aus Trauben, Bananen, Datteln und Feigen gehackt, süße Birnen und Äpfel, Orangen, auch mit Harteiern auf gekochtem Reis angemacht, ab und zu leicht mit Zucker oder Honigwasser vermengt. Einige Mehlwürmer können dazu angeboten werden. Im Herbst geradezu erpicht auf Holunderbeeren (885).

Turakos (Musophagidae) zu Ordnung Kuckucksvögel (Cuculiformes)!


Mausvögel (Coliidae):

eigene Ordnung Coliiformes, Familie Coliidae, Gattungen Colius (4) und Urocolius (2 Arten).

Tropische Früchte, besonders Datteln und Feigen gehackt, dazu Bananen, Birnen, Trauben. Auch gekochte Rindsleber mit Ameisenpuppen, Semmelbrösel und Rosinen gemischt (253). Mischfutter aus 20% Musca, 40% Ameisenpuppen, 10% Weißwürmern, 10% Quark und 20% Eibiskuit, abwechselnd mit Möhren oder Obst angemacht, dazu Rosinen, Obst. Auch gekochter Reis und gekochte Kartoffeln, Eibiskuit mit Obst und Zucker(254). Neben süßem Obst auch Salat, Spinat, Miere, Wegerich, Löwenzahn, dazu auch Lebendfutter, Sahnehaut und Weizenmehlbrei. Futter muß an vielen Stellen im Käfig ständig zur Verfügung stehen (736).


Spechte, Raken, Trogone, Pittas, Faul- und Glanzvögel, Rallenschlüpfer, Baumsteiger, Wollrücken (Picidae, Coraciidae, Trogonidae, Pittidae, Bucconidae, Galbulidae, Pteroptochidae, Dendrocolaptidae, Formicariidae).

Spechte (Picidae):

Piciformes/Picidae.

Die Mehrheit aller Arten nimmt kleine Bissen auf, die in auffälligem Gegensatz zur Körpergröße stehen. Mit Draht- oder Plastikbürsten lassen sich kleine Fleischfasern, Ameisenpuppen und so weiter gegen Rindenwände und grobes Astwerk schnellen, von dem dieses Futter von den Tieren als "Beschäftigungstherapie" abgelesen werden kann. Man gibt ein Weichfutter mit Ameisenpuppen, Harteiern, Fliegen, kleinen Schaben, Fleischfasern und hartschaligen Insekten in möglichster Abwechslung. Kiefernsamen und Eicheln können besonders den größeren Arten angeboten werden. Dazu kleine Beeren. Rosinen, eventuell noch feingeschnitten, Backpflaumen fein gewiegt, Apfelschnitzel. Nur bei den Grünspechten (Picus, Dendromus, Chloronerpes) fallen die Beeren weg und werden durch vielseitiges Insektenschrot ersetzt.

Picus (14 Arten) Picidae/Picinae, Dendromus und Chloronerpes nicht mehr existent.


Raken (Coraciidae).

Coraciiformes/Coraciidae.




Trogone (Trogonidae):

eigene Ordnung Trogoniformes.

Als Grundlage gekochter Reis, gehackte Datteln, Feigen und süße Beeren. Dazu auch größere Insekten, die in entsprechend großer Voliere auch im Sprung oder Flug geschnappt werden. Dann Übergang zu Insektenweichfutter mit aufgelegten Mehlwürmern oder Raupen.


Pittas (Pittidae):

zu Ordnung Sperlingsvögel (Passeriformes). Eigene Familie, 1 Gattung Pitta (30 Arten)

Ameisenpuppen mit Obst, Insektenschrot, Harteier und Mahlfleisch, kleine, eventuell gehackte Mehlwürmer, Jungmäuse. Auch Weichfutter mit Süßquark. gemahlenen Haselnüssen und Hackfleisch (734). Neben Mischfutter auch Kohlweißlingsraupen trotz der feinen Behaarung (975).


Glanzvögel, Faulvögel, Rallenschlüpfer, Baumsteiger, Wollrücken (Galbulidae, Bucconidae, Pteroptochidae, Dendrocolaptidae, Formicariidae):

Glanzvögel (Galbulidae) und Faulvögel (Bucconidae): Ordnung Piciformes. Rallenschlüpfer Pteroptochidae nicht gefunden, nur Gattung Pteroptochos (3 Arten) bei Bürzelstelzer (Rhinocryptidae/Passeriformes) - Vielleicht sind auch Furnariidae/Synallaxinae (Töpfervögel/Schlüpfer) gemeint (überprüfen). Baumsteiger (Dendrocolaptidae, nach DNA-Systematik zu den Furnariidae), Wollrücken = Ameisenvögel (Formicariidae) Ordnung Passeriformes.

Sämtlich tunlichst an fliegenden Insekten einzugewöhnen, dann Umgewöhnung an Drosselfutter mit Harteier, kleinen Mehlwürmern, Maden, Stabheuschrecken, Raupen.


Schmuckvögel, Nachtschwalben, Segler, Kolibris, Tyrannen (Cotingidae, Caprimulgidae, Cypselidae, Trochilidae, Tyrannidae)

Cotingidae zu Ordnung Passeriformes. Caprimulgidae zu Ordnung Caprimulgiformes. Cypselidae mittlerweile Apodidae, Ordnung Apodiformes, Trochilidae Ordnung Apodiformes, Tyrannidae zu Ordnung Passeriformes.


Nachtschwalben (Caprimulgidae).


Segler (Cypselidae):

Ameisenpuppen, Harteier, Fleischfasern, besonders zerschnittenes Rinderherz, das nicht immer genommen wird (705). Mahlfleisch auch mit Quark vermengt, zum Stopfen ziemlich große Kugeln formen, die sehr tief in den breiten Rachen gebracht werden müssen. Zur Aufzucht zu Fliegenbrei, der eventuell mit Spritze eingespritzt wird, etwas Leinsamen, welcher die Konsistenz des natürlichen Kropfbreies nachahmt: mit Vorteil lauwarm zu geben! (1164).

Segler heute Ordnung Apodiformes (Segler und Kolibris, "Fußlose"), Familie Apodidae. Mauersegler Apus apus (früher Cypselus apus)


Kolibris (Trochilidae) (740, 1173):

Trochilidae, Ordnung Apodiformes. Nach DNA-Analyse als eigene Ordnung Trochiliformes von den Seglern abgespalten.

Neben großen, frischen Blüten in aufgehängten Glasröhrchen Abkochen von Wasser mit Honig, Zucker, Apfelsaft oder geriebenen Bananen, vor allem aber auch kleine fliegende Insekten (Taufliegenzucht, Abdeckung des Vogelkäfigs mit Tüllgaze, an der die Fliegen schwirrend gefangen werden).

Auch folgendes Rezept: Zu 1 Glas Wasser 1 Eßlöffel Zucker oder kondensierte Milch, 1 Teelöffel Mellinsfood, Nestles Kindermehl und etwas Bienen- oder Fenchelhonig warm gut verrührt. Zweimal wöchentlich 1 Teelöffel desodorierter Lebertran und 1/2 Teelöffel ungesalzenes Fleischextrakt. In Flieder-, Dahlien- , Aster- und Pfeifenstrauchblüten werden auch frei anfliegende kleine Insekten gesucht. Auch kleine Spinnen als Abwechslung (264 - 267). Auch 3 Teile Honig, 1 Mellinfood, 2 Rohrzucker, 1 kondensierte Milch, 1 Messerspitze Liebig-Fleischextrakt, das Ganze mit doppelter Menge Wasser verdünnen (268, 269). Zweckmäßig auch einige Tropfen Apfelsinensaft in Wasser (270). Etwas einfacher: 2 Teelöffel Honig, 1 evaporierte Milch, etwas Mahlfleisch zerrieben, etwas Mellinsfood und 1/4 Teelöffel Ledinac, das Ganze mit warmem Wasser angemacht (486). In gemäßigten Zonen im Winterhalbjahr spät abends nochmals füttern und früh gegen 5 Uhr bereits wieder. Jede Säuerung im Futter vermeiden, stets frisch bereiten.

Eine Standardernährung mit gutem Mixapparat herzustellen, ist:

Garnelen Luzernekeimlinge Evitol (Vitamin E)
Muschelkrebschen Trockenlebertran Protovit
Seidenraupenpuppen Bananen Sanostol
Daphnien Äpfel Mehlwürmer
Blutmehl Karotten Ameisenpuppen
Fischmehl Oleovit (Vitamin A) Eier
Knochenmehl Vigantol (Vitamin B) Pferdeherz
Angebrütete Eier Honigwasser

(1042).

Wichtig ist die Vorbereitung der Taufliegen, die in frisch geschlüpftem Zustand noch zu mager sind. Man leitet die ausschlüpfenden Fliegen glasweise in neue Gläser, in denen sie noch wenigstens 2 Tage mit Traubenzucker, Obstsaft und Vitamin angemästet werden. Dann Anbringen des Kulturglases am Kolibrikäfig, in dem die Fliegen phototaktisch hineinkriechen und -fliegen.


Tyrannen (Tyrannidae):

Ordnung Passeriformes.

Grundsätzlich weitgehend Allesfresser, wobei die kleineren Arten mehr Insekten, die großen auch kleine Wirbeltiere, Amphibien und so weiter oder Fleischstücke nehmen. Insekten und Insektenschrot, Beeren, Mahlfleisch, gehacktes Obst. Gekochter Reis als Grundlage kann angeboten werden. Im allgemeinen erinnert die Ernährung etwa an die der Würger.



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