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Kraniche Flamingos Störche, Reiher Gänse, Enten Watvögel Pelikane,Kormorane Sturmvögel
Watvögel, Pelikanverwandte und Reiher sind wild gemischt.
Vegetabilisches Grundfutter in Form von Mais, Körnern, Hirse, gekochtem Reis und Brotwürfeln. Dazu gehackter Kohl, Salat, Kleegras und anderes Grün, gelegentlich mit Stampfkartoffeln gemischt. Je nach Körpergröße derbere Fleischstückchen, wurmförmige Streifen oder Mahlfleisch untergemischt, dazu Futterkalk, Vigantol, Lebertran. Wo möglich, auch Würmer und Insekten. Garnelenschrot, gestampfte Wollhandkrabben, Fischstückchen. Ein wenigstens zeitweiser Ersatz sind einfache Hennenwürfel (846), zu denen man noch den oder jenen psychologisch ansprechenden Zusatz, zum Beispiel lebende Regenwürmer, geben kann(846).
Trompetervogel (Psophia): Wie Kraniche, aber gern etwas subtiler: Harteier, Regenwürmer, etwas Bananen kleingeschnitten, weiches Obst. Dazu gekochter Reis und gelegentlich Hackfleisch (294).
Psophia (3 Arten) Fam. Psophiidae/Gruiformes (Kranichvögel)
Cariama (Dicholophus): Mais, Brotwürfel (295), gehackte, gekochte Kohlstrünke, Fleischwürfel, Mäuse, Fische, wenn möglich auch Froschfleisch.
Cariama: Gattung Dicholophus nicht mehr existent, heute Seriema (Cariama, 2 Arten), Familie Cariamidae/Gruiformes
Rohes und gekochtes Fleisch, Garnelenschrot, Weizen und Weizenschrot, Rohreis, Hanf, bunte Hirse, geschälte Hirse, ganze Garnelen. Auch Wollhandkrabben zerstoßen und kleine Fischstücke. Ins Mischfutter auch Fischmehl und Daphnien, welche die rote Federfarbe konservieren (296). Besonders bei Kalthaltung und im Winter auch Lebertran. Bei den verschiedenen Arten sind Unterschiede in der Fütterung zu berücksichtigen. Sie ergeben sich aus der Biologie der verschiedenen Arten (747). Zur Erhaltung der roten Federfarben reichlich Karottensaft (853). Marines Algenmehl, Luzernemehl, Luzerneextrakt und synthetisches Canthaxanthin (866). Salmfleisch, Schalen von Krebsen (868), Paprika (877). Carotin wird verschieden verarbeitet und ist nicht immer alleinige Veranlassung der Rottöne (763). Weichfutter mit Carotinoiden tränken, die konzentriert in Erdnußöl gegeben werden (768). Lycopin aus Tomatenmark von geringerem Erfolg. Neben Carotin auch Daphnien zur Erhaltung der Federfarbe, des weiteren Kabeljauöl, Austerschalenmehl, Jodsalz. Gerstenschrot, Teichlinsen (766, 767, 774). Stark durchsonntes, dick grün veralgtes Wasser wirkt unterstützend für die Farbenerhaltung. Gekochter Reis ist ungenügend: Zu wenig Protein und Vitamin zur Zucht wie auch zur Farberhaltung (940).
Flamingos (Phoenicopteridae, 5 Arten), Ordnung Ciconiiformes (Schreitvögel)
Ciconiidae 19 Arten
Obst, Grünzeug, gestampfter Mais, aufgebrühtes Getreide, Brotwürfel, eventuell mit Fleischwasser getränkt. Mahlfleisch oder Fleischstreifen, Insekten und Insektenschrot, möglichst auch Kleinsäuger(Mäuse, Jungratten) und Frösche. Kleine Fische besonders für den Schwarzen Storch (Melanopelargus).
Gattung Melanopelargus nicht mehr existent, heute Schwarzstorch Ciconia nigra.
Ganz überwiegend Fleisch- und Fischfresser sind die Jabirus (Mycteria), daneben besonders auch Schrot, Insekten und Mischfutter mit Fleischstreifen. Dies gilt auch für die Nimmersatte (Tantalus), während die Marabus (Leptoptilos) auch Knochen, Abfallfleisch, Ratten und andere Kleinkadaver fressen.
Gattung Mycteria 4 Arten (Nimmersatt, Wald-, Milch-, Buntstorch), Gattung Tantalus nicht mehr existent, Gattung Leptoptilos 3 Arten (Großer und Kleiner Adjutant, Marabu). Alle Ciconiidae/Ciconiiformes
Klaffschnabel (Anastomus): Mahl- und Schnitzelfleisch, Fische, auch gekochte Nudeln, untermischt mit Fleisch- und Fischstücken. Wenn möglich auch Gewürm und Muscheln, wenigstens zur Eingewöhnung: Vorteilhaft Abfälle von herbstlichen Teichfischen: Peitzger, Süßwassermuscheln und -schnecken, Weißfische. Eingewöhnung auch durch Mischfutter mit aufgelegten Seidenraupen oder Mehlwürmern.
Schuhschnabel (Balaeniceps): Kleine Fische (297) und nach Angewöhnung auch Mahlfleisch und Harteier, aber auch gern große Bissen (größere Fleischstücke, größere ganze Fische, auch Kleinsäuger und gern Amphibien (298, 299). Besonders glatte, schlüpfrige Fische (Schleie). Trinkwasser in hohem Eimer mit kleinen Fischen darin, aus dem in einem einzigen Schluck getrunken wird. Auch Fleischstücke mit Fischgeschmack imprägniert (Aal, Schleie, Schlammpeitzger).
Balaeniceps rex (Schuhschnabel) einziger Vertreter der Familie Balaenicipitidae / Ciconiiformes. Die Schnabelform ist eine Anpassung an den Fang des sehr schlüpfrigen Lungenfisches, der in Freiheit die Hauptnahrungsquelle darstellt.
Vorwiegend Fische, dazu Fleisch in Wurmform, Kleinsäuger, Vögel, die kleineren Reiherarten auch Mahl- und Hackfleisch, Insektenschrot oder lebende Insekten, Würmer. Für die kleinsten Arten zur Eingewöhnung auch Harteier, Reis und Ameisenpuppen nebst aufgelegten Kleinfischen.
Reiher (Ardeidae) 60 Arten. Ordnung Ciconiiformes
Kahnschnabel (Canchroma): Rinderherz geschnitten, kleine Fische, Harteier, wenn möglich besonders zur Eingewöhnung auch Regenwürmer Insektenschrot mit gekochtem Reis und Schabefleisch untermischt.
Kahnschnabel heute Cochlearius cochlearius, Gattung Canchroma nicht mehr existent. Familie Ardeidae
Schattenvogel (Scopus): Rind- und Pferdeleber und Herz, Harteier, gekochter Reis, besonders aber auch kleine Fische, wenn möglich auch Schaben oder Mehlwürmer.
Scopus umbretta - Hammerkopf, Schattenvogel - einzige Art der Familie Scopidae. Ciconiiformes
Ibisse (Ibidae): Rohes und gekochtes Fleisch in Stocken und entsprechenden Streifen (301), gekochter Reis, Garnelenschrot, zermahlenes Sprattfutter. Auch Futterreste von Papageien und so weiter mit enthaltenen Körnern und Nußteilen. Dazu Mahlfleisch mit eingeweichten Semmelabfällen und etwas gewiegtem Grünzeug untermischt, etwas Futterkalk und Vigantol, zur Eingewöhnung einige Regen- oder Mehlwürmer aufgelegt.
Ibisse heute Familie Threskiornithidae (31 Arten), Ciconiiformes.
Sichler (Guara rubra): Wie Flamingos, besonders aber Grasmehl (766). Gemahlene Hummerschalen (767) zur Konservierung der roten Farben. Auch synthetisches Carotin (Canthaxanthin) (858, 1185).
heute Roter Sichler / Scharlachsichler Eudocimus ruber, Familie Threskiornithidae. Gattung Guara nicht mehr existent. "Der" Sichler ist der Braune Sichler, Plegadis falcinellus.
Die Fütterung der Wasservögel ist im Hinblick auf gewisse Zusatzstoffe davon abhängig, in welchem Maße natürliches Wasser zur Verfügung steht. Obwohl das Wasser für den Vogel wohl Aufenthalts-, aber nicht wie für einen Fisch Lebensmedium ist, bezieht er doch bis zu einem gewissen Grade viele Stoffe aus dem Wasser. Das Ideal für einen Meeresvogel ist das zugehörige Seewasser, dessen Salze man bestimmten Vögeln neuerdings behelfsweise zusätzlich zukommen läßt. Süßwasservögel wiederum nehmen eventuell größere Mengen an Grünalgen und so weiter aus dem Wasser auf, die zum Teil der Erhaltung bestimmter Federfarbstoffe dienen. Vielen Wasservögeln können die mit Spurenelementen versehenen "Hennenwürfel" (846) gegeben werden, die mindestens zur Überbrückung hervorragende Dienste leisten.
Hier ein wilder Mix aus den Ordnungen Anseriformes, Charadriiformes, Pelecaniformes
Mischfutter von gekochten, gestampften Kartoffeln mit eingemengter Kleie. Aufgebrühtes Heukaff oder kleingeschnittenes Gras mit eingeweichten, ausgedrückten Semmeln untermischt. Hinzu Häcksel, Muschelkalk, Garnelenschrot, Futterreste von Obst, Fisch, Fleisch, Vogelfutter. Das Ganze muß grobkrümelig und etwas feucht, ohne aber naß zu sein und zu schmieren. Diesem Grundmischfutter kann man je nach den örtlichen Verhältnissen auch gehacktes Grünzeug, Kohl, gestoßenen Zwieback und so weiter oder auch gehacktes Schilf, Entengrütze, abgefischte Grünmassen von Teichreinigungen (Armleuchtergewächse, Wasserpest) zufügen oder separat auslegen. Viele Arten fressen vom Wasser aus, weshalb das Futter (durch entsprechende Dächer regensicher) am Teichrand gestreut wird.
Ordnung Anseriformes, Familie Anatidae 131 Arten.
Hausgänse (Anser dom.): Zur Aufzucht Brot, Kleie, Quetschkartoffeln, gehackte Brennessel und Harteier als Mischfutter, später Kleie, Schrot, Trockenquark. Während der Mauser Kartoffeln, Dickmilch, Schrot (894). Je nach den örtlichen Gegebenheiten auch Mahlfleisch, gehacktes Grün, Entengrütze, gequetschtes Getreide, gehackte Brennessel, bei besonders subtilen und wertvollen Arten auch zeitweise Ameisenpuppen. Futterkalk, Lebertran, Vigantol. Gerste allein als Korn abzuraten (288).
Hühnergans (Cereopsis): Besonders Gras und Grünzeug, Kresse, Salat, Klee, gehackter Grünkohl, geschnittene Kohlblätter, Getreide, etwas Brot und Fleischfaser.
Cereopsis novaehollandiae (Unterfamilie Anserinae)
Hawaigans (Nesochen sandvicensis): Grasweide und Mischfutter, Blau- und Heidelbeeren, Preißel- und Vogelbeeren getrocknet (479).
heute Branta sandvicensis, Hawaiigans / Sandwichgans (Unterfamilie Anserinae). Gattung Nesochen nicht existent, aber in der Unterfamilie Enten (Anatinae) "Neochen jubatus, Orinokogans".
Meergänse wie Ringel-, Nonnen-, Rothalsgans (Branta bernicla, leucopsis, ruficollis): Überwiegend Hartgrasfresser, die neben Anteil an Mischfutter kurzgeschnittenes frisches und halbtrockenes, dickhalmiges Gras und Laub mit Knospen lieben.
Nonnengans auch: Weißwangengans
Echte Gänse (Anser) wie Graugans (Anser anser): Gänsemischfutter unter Bevorzugung von Getreide, Grünzeug, Schrot.
Schneegans (Chen): Neben angebotenem Mischfutter besonders Grünes in verschiedenster Form und Beeren.
heute Anser caerulescens, Gattung Chen aufgelöst
Sporengans (Plectropterus): Überwiegend Fleisch in Würfeln und Streifen, Mahlfleisch und Fische oder Fischreste.
Plectropterus gambensis, Sporngans (Unterfamilie Anatinae)
Brandgans (Tadorna): Zum Mischfutter ebenfalls Rohfleisch und Fische, Krabben, Insekten. [ein weiterer Beitrag siehe unten]
Brandgans Tadorna tadorna (Unterfamilie Anatinae)
Nilgans (Alopochen): Zum angebotenen Mischfutter besonders Grünäsung.
Nilgans Alopochen aegyptiacus (Unterfamilie Anatinae)
Hausenten (Anas dom.): Mischfutter wie oben. Speziell als Mastfutter auch Schrot, Kleie, Grünfutter. 1/3 sei Eiweißfutter und von diesem wieder ein Drittel tierisches Eiweiß (894).
Zierenten (Braut- und Mandarinente, Lampronessa, Aix und andere): Gern außer generell angebotenem Mischfutter auch Mais und Weizen, Weizenschrot, gekochtes Fleisch und Spratt.
Brautente Aix sponsa, Gattung Lampronessa aufgelöst. Mandarinente Aix galericulata (Unterfamilie Anatinae)
Eiderente (Somateria): Aufzucht mit Mahlfleisch, Mehlwürmern, Harteiern, Ameisenpuppen, Garnelen, gehacktem Muschelfleisch und gemahlenem Fisch versuchen. Später Fleischfasern mit Eiern und Lebertran, Fisch und vor allem Miesmuscheln.
Eiderenten: S. mollissima Eiderente, S. spectabilis Prachteiderente, S. fischeri Plüschkopfente. Unterfamilie Anatinae
Trauer- und Reiherenten (Oedemia, Nyroca): Möglichst Muscheln und Fische, als Ersatz Fleischfasern. Grünzeug im Mischfutter mit anbieten.
Trauerente Melanitta nigra (Melanitta 3 Arten), Reiherente Aythya fuligula. Gattung Nyroca in Aythya (12 Arten) aufgegangen, z.B. Aythya nyroca Moorente.
Kolbenente (Netta): Mischfutter, individuell manchmal mehr zu Fleischfaser oder Grünzeug hinneigend.
Kolbenente Netta rufina. Gattung Netta 3 Arten.
Eisente (Harelda): In erster Linie Fische und Fischstücke, auch Krabben gemahlen und gehackt, Insekten und Insektenschrot.
Eisente Clangula hyemalis. Gattung Harelda nicht mehr existent.
Dampfschiffente (Tachyeres): Mischfutter mit Fleischstücken und Fische, dazu weiches Grünzeug (Kohl, Wasserlinsen, gehacktes Gras).
Tachyeres 4 Arten
Echte Enten (Anas): Mischfutter mit Bevorzugung von Grünzeug und Getreide, ferner auch pulverisierte Eischalen, Vitakalk und im Winter etwas ins Mischfutter eingemengter Lebertran.
Gattung Anas 34 Arten
Knäk- und Spießente (Querquedula, Dafila): Allesfresser, bei denen je nach Gegebenheiten der pflanzliche Anteil überwiegen kann.
Knäkente Anas querquedula, Spießente Anas acuta. Gattungen Querquedula und Dafila in Anas (34 Arten) aufgegangen.
Baumenten (Dendrocygna): Überwiegend Grünzeug und Gras, Getreide, aber auch gekochter Reis und Beeren als Zugabe.
Dendrocygna (8 Arten) auch: Pfeifgänse (Unterfamilie Anserinae)
Rostgans (Casarca): Wie Baumenten überwiegend Grünzeug, Gras, Getreidekörner.
Rostgans Tadorna ferruginea, Gattung Casarca in Tadorna (7 Arten) aufgegangen
Brandgans (Tadorna): Grünfresser mit besonderem Hang zu w e i c h e m Grünzeug. Getreide, auch aufgebrüht, dazu Mischfutter und Rohfleisch oder Fisch.
Brandgans Tadorna tadorna
Säger (Mergus, Merganser): Mischfutter mit Insektenschrot und Garnelenschrot anbieten, besonders aber Fisch. Zur Eingewöhnung kleine Fischarten und Jungfische, ferner Fleisch in Wurmform.
Mergus (6 Arten). Gattung Merganser hierin aufgegangen (Mergus merganser, Gänsesäger)
Schwäne (Cygnus): Stampffutter wie oben, dazu besonders auf Wasserflächen ohne natürlichen Schlammuntergrund mit entsprechendem Pflanzenwuchs geschnittenes Gras, Grünzeug (gehackter Kohl, Schilf, Entengrütze). Höckerschwan (Cygnus olor) im Winter täglich etwa 1/2 Kilogramm Mischfutter (289). Singschwan (Cygnus musicus): Zum Höckerschwanfutter möglichst mehr Mahl- oder Hackfleisch und Fischabfall. Zur Aufzucht: Putenaufzuchtmehl als Fertigpräparat, Harteier, später reichlich frisches, gehacktes Gras und Winterkorn, möglichst auch Wasserpflanzen. Luzerneheu kurzgeschnitten (1103).
Eingefrorene oder erschöpft angetroffene Schwäne werden zuerst in trockene und geschützte, aber nicht geheizte Räume gebracht und erhalten möglichst zuerst etwas Rotwein oder zur Lebensrettung ein Glas Sekt oder Zucker-, besonders Traubenzuckerlösung eingeflößt. Später Mahlfleisch und aufgebrühte Körner, eingeweichte Semmeln, gemahlenes Grünzeug, auch mit Lebertran durchmischt.
Gattung Cygnus (6 Arten). Singschwan Cygnus cygnus
Gekochter Mais und Reis, gekochtes Fleisch, rohes Herz, eventuell Würmer. Zur Eingewöhnung auch Reis mit Mahlfleisch, Harteiern und Mehlwürmern. Weichfutter, auch weichgekochte Nudeln mit Fleischstücken und Insekten oder Insektenschrot und Fischstücken.
Wehrvögel: gesamt 3 Arten; Anhima cornuta, Hornwehrvogel, Chauna torquata, Halsband-Wehrvogel, Chauna chavaria, Weißwangen-Wehrvogel. Familie Anhimidae / Anseriformes. Gattung Palamedea nicht mehr existent.
Fische, auch Umstellung auf Brot, Fleisch und Futterreste aller Art möglich. Besonders die größeren Arten nehmen auch Kleinsäuger und Vögel, daher Vorsicht für Küken!
Möwen: Unterfamilie Larinae / Laridae, Charadriiformes
Seeschwalben (Sterna): Wie Möwen, aber kleinere Teile sowie Insektenschrot und Würmer, Muschelfleisch und Hühnerfutter mit aufgebrühten Körnern.
Unterfamilie Sterninae / Laridae, Charadriiformes
Fische und nach Umgewöhnung auch Fleisch gehackt oder in Streifen. Je nach örtlichen Verhältnissen besonders für Schlangenhalsvögel auchGarnelen oder gestoßene Krabben.
Gattung Pelecanus (7 Arten) Pelecanidae / Pelecaniformes, Schlangenhalsvögel Gattung Anhinga (4 Arten) Anhingidae / Pelecaniformes. Gattung Plotus nicht mehr existent. Gattung Phalacrocorax (32 Arten) Phalacrocoracidae / Pelecaniformes.
Tölpel (Sula): Fische und Fischstücke. Heringe auch bei starker Zersetzung. Von Schollen nur der Rückenteil, während Bauchteile, Kopf und jede Spur von Eingeweiden abgelehnt werden (290).
Tölpel: Gattung Morus (3 Arten) neuerdings von Sula abgegrenzt (u.a. auch Morus bassanus, Baßtölpel). Gattung Sula (5 Arten), Sulidae, Pelecaniformes.
Diese selten im Binnenland gehaltenen Vögel bekommen frischen Seefisch, der auch mit Lebertran injiziert werden kann. Besonders den kleineren und kleinsten Arten auch Garnelen und Miesmuschelfleisch, ersatzweise auch mit gemahlenem Seefisch untermischtes Insektenschrot. Wo Süßwasserfische wohlfeiler, müssen sie nach sorgfältiger Reinigung mit Kochsalz imprägniert werden. Es darf und soll sogar reichlich Kochsalz, noch besser Seesalz gegeben werden (913), das in den Fisch eingespritzt wird. Ein Zuviel wird von den Nasendrüsen ausgeschieden, was durchaus den physiologischen Verhältnissen entspricht (942).
Procellariidae / Procellariiformes
Regenwürmer, Fleisch in Wurmform, ersatzweise und zur Eingewöhnung auch Harteier mit Mehlwürmern untermischt, (290) kleine Seidenraupen oder Wachsmottenlarven. Auch kleine oder zerteilte Süßwasserfische sowie Gelbeier, Mehlwürmer, Herz, Ameisenpuppen (1003) anbieten.
Scolopacidae / Charadriiformes
Frösche, Fische, Mäuse und nach Eingewöhnung auch Fleisch in entsprechenden Bissen. Gewürm, Frösche, die noch vor Fischen bevorzugt werden (795), zur Eingewöhnung auch Wasserkäfer.
Nycticorax (4 Arten), Botaurus (4 Arten) Familie Ardeidae / Ciconiiformes
Zwergrohrdommel (Ixobrychus minutus): Kleine Fische, Schnecken, Regenwürmer, Engerlinge (995). Allmähliche Umstellung auf Fleischstreifen mit Fischgeschmack.
Brachvögel (Numenius): Gehackter Salat, Spratt, gekochte Kartoffeln mit Fleischfasern und Fischstücken. Auch halb trockenes Weichfutter mit Ameisenpuppen, halb Fettfutter, dazu Garnelen, gemahlene Seefische, Karotten gerieben und Mehlwürmer. An ausgelegten Bananenschalen sammeln sich geruchsfreie Fliegen, unter Umgewöhnung mit wurmdurchmischtem Futter und Brot (292). Fasanenaufzuchtsmehl und halbweiche Spaghetti (1205).
Numenius (8 Arten) Unterfamilie Tringinae / Scolopacidae / Charadriiformes
Rohes und gekochtes Fleisch in Faser- mit Wurmform, Regenwürmer, Mehlwürmer, Insektenschrot auf gekochtem Reis. Eventuell Angewöhnung an Reis mit Hilfe von untergemischtem Fleisch mit aufgelegten Mehlwürmern oder Maden. Auch Haltung mit Hühnerfutter unter Beigabe von Mahlfleisch möglich, eventuell unter Umgewöhnung mit wurmdurchmischtem Futter und Brot (292). Fasanenaufzuchtmehl und halbweiche Spaghetti (1205).
Vanellus (23 Arten), Charadrius (30 Arten, Goldregenpfeifer: Charadrius apricaria), Gattungen Lobivanellus und Hoplopterus in Vanellus aufgegangen, Spornkiebitz Vanellus spinosus. Alle Familie Charadriidae / Charadriiformes
Feines Mahlfleisch, Mehlwürmer, gekrümelte Harteier, Ameisenpuppen, Maden, Regenwürmer.
Chilenischer Strandreiter (Himantopus h. melanoleucus) wurde auch mit gekochtem Reis und gekochtem Rindfleisch, Eiern, Obst, gestoßenen Nüssen, feingeschnittenen Champignons und Mehlwürmern beköstigt (1036). Auch Bachflohkrebse, Salat, Honigwasser, Roheier (720).
Strandreiter = Stelzenläufer. Beide Gattungen Recurvirostridae / Charadriidae
Können wie vorgenannte, aber auch einfacher mit Fleischstreifen und Mahlfleisch, eventuell Muschelfleisch und kleinen Fischstücken gehalten werden. Gewöhnung auch an mit Fleischfaser gestrecktes Weichfutter. Säbelschnäbler und Limicolen auch Weichfutter, Quark, Äpfel, Mahlfleisch, Harteier, Mückenlarven und Waldvogelgemisch (957).
Haematopus (11 Arten) Familie Haematopodidae / Charadriiformes
Mahlfleisch und Insektenschrot, Harteier, Mehlwürmer, Maden und Raupen. Nach Eingewöhnung Umstellung auf Mahlfleisch mit Insektenschrot und Weichfresserfutter.
Tringa (10 Arten) Tringinae / Scolopacidae, Sumpfläufer Limicola falcinellus und Kampfläufer Philomachus pugnax: Calidridinae / Scolopacidae. Gattung Totanus nicht mehr existent.
Rotschenkel (Tringa totanus): Halb Fettfutter, halb Trockenweichfutter mit Ameisenpuppen, Garnelen, gemahlenem Seefisch, geriebenen Karotten und Mehlwürmern. Auslegen von Bananenschalen, an denen sich ohne Geruchsbelästigung Fliegen einfinden (721).
Uferläufer (Tringa hypoleucus) und Verwandte: Neben Ameisenpuppen und gekochten, zerschnittenen Mehlwürmern auch Quark und Milchhaut, weniger gern Rohfleisch (969) zum obigen Grundfutter.
Uferläufer Actitis hypoleucos (Tringinae / Scolopacidae)
Insektenfutter, Mahlfleisch, zur Eingewöhnung auch Muschelfleisch, weniger gehackte Fische, etwas Brot untermischen (293).
Chionis = Rhynchops (3 Arten), Rhynchopidae / Charadriiformes
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