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Weber  Prachtfinken  Sperlinge  Finken
Kardinäle  Ammern  Tangaren  Waldsänger
Stelzen  Lerchen  Blattvögel  Bülbüls
Brillenvögel  Honigsauger  Nektarvögel
Baumläufer  Kleiber  Meisen  Sänger
Grasmücken  Zaunkönige


Außerdeutsche Singvögel

(Fortsetzung)

Warum ich so auf der Systematik herumreite: es geht darum, daß alle das gleiche meinen sollten, wenn ein deutscher oder lateinischer Artname fällt. Die im Text gegebenen Informationen sind ohne genauere Systematik unter Umständen nicht mehr zu verwenden, weil man oft nicht mal ahnen kann, welches Tier damit gemeint ist.


Weber (Ploceidae 1174):

Ganz überwiegend Samenfresser: Spitzsamen und die verschiedenen Hirsearten auch gern am ganzen Kolben, dazu als Abwechslung außer Sonnenblumen- und Kürbiskernen auch alle Körnerarten in kleineren Mengen zugemischt. Gestoßener Zwieback mit Hartei, Grünzeug und Ameisenpuppen, besonders die größeren Arten auch Mehlwürmer. Etwas Rosinen oder Obst als Zukost. Vielfach können auch Hülsenreis, Getreide und Sojamehl geboten werden (498).

Zu den Webervögeln werden auch unsere Sperlinge (Ploceidae/Passerinae) gezählt!


Finkenvögel (Fringillidae)

Amerikanische Arten: (1004).


Hänflinge (Acanthis).

Mischsamen mit Birke und Erle, im Sommer dazu Insekten und frische Knospenzweige.

Gattung Acanthis 6 Arten.


Ammern.

Vorsicht, viele Ammern sind schon im obigen Teil als "Finken" aufgeführt!


Tangaren (Tanagridae).


Waldsänger (Mniotiltidae).

Grundsätzlich überwiegend animalische Kost. Kleinere Arten: Goldhähnchenfutter (Feines Insektenweichfutter mit Quark, Hartei, Ameisenpuppen, Weißwürmer, Magerfleisch, Möhren oder Apfel nur zum Anfeuchten). Größere Arten wie Rhodinocichla: Nachtigallenfutter, auch mit trockenen Ameisenpuppen und mehr Magerfleisch, größeren Insekten und Beeren, Hanfmehl und Mehlwürmer statt Weißwürmer.

Mniotiltidae noch rausfinden. Rhodinocichla nur 1 Art: R. rosea, Trupialtangare (Thraupidae, Emberizidae)


Stelzen (Motacillidae).


Lerchen (Alaudidae):

Lerchenfutter wie für mitteleuropäische Arten mit einer gewissen jahreszeitlichen Abwechslung von erhöhter Körner- oder Insektennahrung. Weichfutter mit Mahlfleisch und etwas lebenden Insekten, gekeimtes Grün und Samen: Hirsearten, Grassamen, Getreide.


Haarvögel (Pycnonotidae).


Spleißvögel (Psaroglossa):

Mischfutter aus 40% Ameisenpuppen, je 20% Muska und Eibiskuit, 15% Weißwürmern, 5% Garneelen. Rosinen, Quark und Holunderbeeren. Auch gekochter Reis mit Früchten, Stummelfliegen oder Ameisenpuppen.

Psaroglossa unbekannt.


Bülbüls (Pycnonotus, Trachycomus):

Weichfutter mit Magerfleisch, Mehlwürmer, Hartei, Obst und Insekten, dazu zusätzlich eventuell etwas Mohn, geschälter Hafer, Rübsen. Im Winter gern (vitaminreiche) Tomaten (953). Auch gequellte, zerschnittene Feigen und Reis mit Zucker, gequetschter Hanf und Zwieback mit Ameisenpuppen und Apfel können angeboten werden (992). Aleckwa II mit Apfelsinen und Mehlwürmern (477).

Pycnonotus (48 Arten). Trachycomus unbekannt, wschl. in Pycnonotus aufgegangen.


Brillenvögel (Zosteropidae):

Feines Mischfutter mit Honig, süße Früchte mit Zucker bepudert, frisch oder getrocknet und feingeschnitten. Dazu Ameisenpuppen, Stummelfliegen oder Blattlauszweige. Auch Milch- und Sahnehaut mit Ameisenpuppen, fein geraspeltem Mohn und Erdnüsse oder Haselnüsse. Aufgehängte, geöffnete Weintrauben, Orangen halbiert angesteckt, mit Zucker bepudert. Gut eingemachter Rhabarber und Schnittobst, Trauben- und Erdbeersaft, Mückenlarven (710). Sogar naturreines, selbstbereitetes Apfelgelee (723). Auch Honig mit Butter gemengt, Hirse und halbreife Miere (476).


Honigsauger (Meliphagidae):

Gemisch von Eierbrot oder Biskuit mit Möhren oder Milch, Mahlfleisch, Hartei, geschnittenen Früchten mit Zucker, süße Beeren. Dazu Honig in Milch und Eigelb. Geschnittene Schaben. Halbierte Orangen mit Zucker separat.


Nektarvögel (Nectariniidae), Zuckervögel (Dacnididae), Blütenpicker (Dicaeidae):

Grundlage allgemein ein Gemisch von Mellinsfood oder Nestle mit Traubenzucker, kondensierter Milch, Honig und frischen Ameisenpuppen, das man mit Taufliegen, Blattläusen oder fein zerraspelter Rosine mengen kann. Dazu halbierte, mit Zucker bepuderte Apfelsinen, gehäutete oder angeschnittene reife Weintrauben, Blattlauszweige, Brei von Harteiern, Ameisenpuppen, Weißwürmern, Inneres von Mehlwürmern. Nur die Nektarvögel scheinen außer dem Blütentrank und Kleininsekten keine Obstzugaben anzunehmen, was von Fall zu Fall ausprobiert werden muß. Auch ein Brei von Mahlfleisch, Honig, geraspelten Nüssen oder Erdnüssen mit Sahne und aufgeklebten Stummelfliegen kann angeboten werden. Besonders für Abwechslung des Obstes ist Sorge zu tragen, alle Trinke und Obstgaben müssen lauwarm und immer frisch gereicht werden, jede Säuerung muß vermieden werden.

Nektarvögel wurden auch mit zerhacktem Fisch mit angebrütetem Ei, Ovomaltine, Biomalz, Honig und wechselndem Obst, dazu Ameisenpuppen, Mehlwürmern und Daphnien gehalten (961). Synthetisches Carotin (Canthaxanthin) kann rote Farbe konservieren (858).

Zuckervögel Dacnididae, noch nachsuchen.


Kappen-Sai (Chlorophanes spiza):

Claus IV, Eibiskuit und Insekten, Ameisenpuppen, Spinnen, keine Blattläuse, aber Mehlwürmer und Bananen (1170). Im Lande selbst Hibiscusblüten mit ansitzenden Insekten (1170). Auch gehackter, gekochter, ungesalzener Schinken ist verwendbar, pulverisierter Seetang un die rote Kleeblüten (1025).

Chlorophanes noch suchen.


Baumläufer (Certhiidae):

Ernährung grundsätzlich wie bei den mitteleuropäischen Arten


Meisen (Paridae).


Sänger (Sylviidae)

Diese artenreichste Familie erhält überwiegend Weichfutter ("Pfriemenschnäbler"), dazu Obst und Insekten.


Grasmücken und Zaunschlüpfer (Sylviinae, Troglodytinae).



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