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Weber Prachtfinken Sperlinge Finken Kardinäle Ammern Tangaren Waldsänger Stelzen Lerchen Blattvögel Bülbüls Brillenvögel Honigsauger Nektarvögel Baumläufer Kleiber Meisen Sänger Grasmücken Zaunkönige
(Fortsetzung)
Warum ich so auf der Systematik herumreite: es geht darum, daß alle das gleiche meinen sollten, wenn ein deutscher oder lateinischer Artname fällt. Die im Text gegebenen Informationen sind ohne genauere Systematik unter Umständen nicht mehr zu verwenden, weil man oft nicht mal ahnen kann, welches Tier damit gemeint ist.
Ganz überwiegend Samenfresser: Spitzsamen und die verschiedenen Hirsearten auch gern am ganzen Kolben, dazu als Abwechslung außer Sonnenblumen- und Kürbiskernen auch alle Körnerarten in kleineren Mengen zugemischt. Gestoßener Zwieback mit Hartei, Grünzeug und Ameisenpuppen, besonders die größeren Arten auch Mehlwürmer. Etwas Rosinen oder Obst als Zukost. Vielfach können auch Hülsenreis, Getreide und Sojamehl geboten werden (498).
Zu den Webervögeln werden auch unsere Sperlinge (Ploceidae/Passerinae) gezählt!
Die relativ großen Büffel- und Prachtweber (Textor, Malimbus): Mehr starenartige Kost, also Mischfutter von Körnern, Insekten und Früchten, zu denen man etwas Stampfkartoffeln, Rosinen und Quetschkorn mischen kann.
Büffelweber: eigene Unterfamilie Bubalornithinae (Gattungen Bubalornis 2 Arten, Dinemellia 1 Art). Gattung Textor in Ploceus (64 Arten) aufgegangen, Malimbus (11 Arten), beide Gattungen Unterfamilie Weber (Ploceinae).
Sperlingsweber (Plocepasser) und Goldweber (Ploceus): Übergang zu den Kleinwebern, Mischfutter und Das Weber-Körnerfutter.
Sperlingsweber = Mahali (Gattung Plocepasser, 4 Arten) Unterfamilie Sperlinge (Passerinae). Goldweber (Ploceus subaureus) Unterfamilie Ploceinae.
Blutschnabelweber (Quelea), Feuerweber (Pyromelana): Mehr Kömerfresser die speziell zur Balz auch Fleisch und Frucht bekommen.
Blutschnabelweber (Quelea quelea), Feuerweber (Pyromelana) nicht zu finden. Gemeint sein können Brandweber (E. nigroventris), Flammenweber (E. hordeacea) oder ein anderer aus der Gattung Euplectes (16 Arten).
Reisvogel (Padda oryzivora): Neben Körnerfutter auch kleinere Beeren und Reiskorn, auch milchenden Hafer (711). Nonnen (Munia): Körnermischfresser, die etwas Grünzeug und Beeren nur als Zukost brauchen. Zur Aufzucht besonders neben Hartei und Ameisenpuppen Grassamen.
Reisfink (Padda oryzivora) Familie Prachtfinken (Estrildidae). Nonnen (Munia) nicht zu finden, Gattung wschl. in Lonchura (34 Arten) aufgegangen (ebenfalls Estrildidae).
Bandfink (Amadina fasciata) und Amadinen (Spermestes, Zonaeginthus und Verwandte): Körnergemisch mit Hirsearten. Auch halbreife Grassamen (703). Protovit ins Wasser, auch Erde zum Fressen: Neben gemahlener Eischale auch Stücke morscher Stubben (470). Etwas Obst und Grünzeug.
Bandamadine (Amadina fasciata), Gattungen Spermestes und Zonaeginthus weiß der Henker wo untergekommen (wschl. in Lonchura aufgegangen). Familie Estrildidae.
Witwen (Steganopleura, Vidua 1174), Papageiamadinen (Erythrura), Buntastrilde (Pytilia) eigentliche Astrilde (Estrilda), Amaranten (Lagonosticta), Tiger- und Schmetterlingsfinken (Uraeginthus), Rebhuhnastrilde (Ortygospiza) und andere kleine Webfinken: Kleinkörniges Mischfutter, gern in der Rispe, mit etwas Grün und Obst, zur Aufzucht besonders auch Ameisenpuppen.
Witwen: Steganopleura ist entweder in Vidua
(10 Arten) aufgegangen, Unterfamilie Viduinae, Familie Ploceidae. Oder
Euplectes (16 Arten, auf Verwechslungsbasis "Wida") ist gemeint
- dann Ploceinae - Ploceidae. Oder - siehe unten - heute Gattung Emblema
(Estrildidae). Hier muß HikE noch mal genauer nachsuchen!
Papageiamadinen (Erythrura, 11 Arten), Buntastrilde (Pytilia, 4 Arten)
Astrilde (Estrilda, 17 Arten) und Amaranten (Lagonosticta, 10 Arten) Familie
Estrildidae. Ebenso Schmetterlingsfinken (Uraeginthus, 5 Arten) und Wachtelastrilde
(Ortygospiza, 3 Arten).
Rebhuhnastrild (Ortygospiza): Auch Ameisenpuppen, lebende Daphnien in flacher Schale, kein Eifutter, keine Rispenhirse und Grassamen. Kolben- und Silberhirse. Von Ameisenpuppen wurde auch abgeraten (1094).
Wachtelastrilde (Ortygospiza, 3 Arten) Familie s.o.
Diamantfink (Steganopleura): Feinsamengemisch mit allen Hirsearten, und viel Grün (Miere!), zur Zucht dazu Eischale, später Körner. Auch Grün mit Blattlaus und gekeimten Samen (1019).
evtl. Emblema guttata (Estrildidae) - Diamantamadine gemeint.
Sonnenastrilde (Neochmia): Hirse, Eifutter, Miere, unreifer Grassamen, dazu Ameisenpuppen und kleine Mehlwürmer (1021).
Sonnenastrilde (Neochmia): Sonnenastrild N. phaeton und Binsenastrild (N. ruficauda). Estrildidae.
Silberschnäbelchen (Aidemosyne cantans): Feinkörnergemisch, besonders mit Hirse, zur Zucht gequellte Kolbenhirse und etwas Grün (1163). Diese relative Einseitigkeit wird allerdings damit erklärt, daß die Exemplare noch eine Art "innerlichen Vorrat" hatten (1164).
Silberschnäbelchen = Afrikanischer Silberschnabel (aktueller Name Lonchura cantans). Estrildidae.
Orangebäckchen (Sporaeginthus melpoda): Neben feinem Körnerfutter sehr gern auch Knöterich- und Grassamen. Rosensamen gut durchfeuchtet (1026).
Orangebäckchen (aktueller Name Estrilda melpoda). Estrildidae.
Zebrafink (Taeniopygia castanotis): Alle Hirsesorten, auch etwas aufgequellt. Miere, Rispengrassamen, zur Aufzucht Milchbrei mit Ameisenpuppen, Mückenlarven, Fleischfasern und etwas Salz (1029).
züchtet allerdings auch mit einem "herkömmlichen" Kanarienfutter wie ein Weltmeister...
Zebrafink (aktueller Name Poephila guttata). Estrildidae.
Amerikanische Arten: (1004).
Sperlinge (Passer, Philetairus und Verwandte): Als überwiegende Körnerfresser, die etwas Insektenschrot und Grünzeug zusätzlich bekommen, entsprechen die zahlreichen Arten in ihren Ansprüchen durchaus den mitteleuropäischen Sperlingen.
Philetairus: 1 Art, P. socius: Siedelweber bzw. Siedelsperling. Passer: 18 Arten. Unterfamilie Sperlinge (Passerinae, Familie Webervögel (Ploceidae). Haben mit den Finken NICHTS zu tun.
Goldspatzen (Sycalis, Auripasser und Verwandte): Körnergemisch mit etwas gequollenem Getreide, Spitzsamen, Hirsearten, Eifutter und Grünzeug, dazu Ameisenpuppen.
Goldspatzen = Goldsperlinge, Auripasser (2 Arten) (Passerinae, Ploceidae). Die Gattung Sycalis gibts nicht (mehr), dafür existiert eine Gattung Sicalis bei den Ammern (Emberizidae / Emberizinae), die mit "Sycalis" gemeint sein könnte. Nachprüfen!
Schneefink (Montifringilla nivalis): In der warmen Jahreszeit möglichst reichlich Insektennahrung: Raupen, Blattläuse, Mehlwürmer, Maden, zum Herbst neben einigen Beeren besonders ölhaltige Samen: Nadelholzsamen, Leinsamen, eventuell Waldvogelgemisch mit etwas Erdnußöl befeuchtet, gestoßene Erdnüsse.
Schneefink: ebenfalls ein SPERLING (Passerinae / Ploceidae)! 7 Arten in der Gattung Montifringilla.
CA (80): Hirse, Hafer, Spitzsamen, etwas Mohn, Hanf, Rübsamen und besonders Nadelholzsamen. Zusätzlich Weichfutter, wenige Mehlwürmer, kleine Käfer. In der Voliere sehr verträglich, badet sehr gern und sitzt am liebsten auf größeren Steinen.
Echte Finken (Fringilla) und Verwandte (Farbfinken, Passerina): Waldvogelgemisch mit wenig Hanf, aber Hirse, Hafer, Spitzsamen, auch milchendes Getreide, dazu Insekten aller Art, Knospen, Grünzeug. Aufzucht mit Quellsamen, Insekten, Hartei.
Gattung Fringilla (3 Arten): Unterfamilie Edelfinken (Fringillinae), Familie Fringillidae (hierzu auch unser Buchfink). Gattung Passerina (6 Arten) Familie Ammern (Emberizidae), Unterfamilie Kardinäle (Cardinalinae). Alles knallebunte Viecher (wie der Name schon sagt): siehe auch Papstfink, Indigofink, Lazulifink, Vielfarbenfink, Orangeblaufink, Rosenbauchfink...
Kardinäle (Cardinalis, Gubernatrix, Paroaria): Körnerfutter mit Sonnenblumen, Hafer, Kürbiskernen, Erdnüsse, Knospenzweige und Insektengemisch, Obst. Zur Aufzucht Ameisenpuppen, Magerfleisch, Eifutter (1099). Johannisbeeren mit Ei gemischt, um an das Ei zu gewöhnen (960). Canthaxanthin erhält die rote Farbe (1206).
Gubernatrix nur eine Art: G. cristata, Grünkardinal. Paroaria 5 Arten, Cardinalis nur eine Art: C. cardinalis, Rotkardinal. Alle Cardinalinae, Emberizidae. Noch 13 weitere Gattungen (nur so zur Warnung)
Kernbeißer: Gimpelfink (Mycerobas chrysopeplus): Besonders ölhaltiges Körnergemisch, dazu Obst und Grünzeug (744).
Gimpelfink = Gelbkopf-Kernknacker (aktueller Name Pheuticus chrysopeplus) Cardinalinae / Emberizidae. Hat mit dem Kernbeißer (Coccothraustes, Fam. Fringillidae) nichts zu tun.
Maskenkernbeißer, Singkernbeißer (Pheuticus, Eophona): Ölhaltige Samen, dazu Kerne, Erbsen, Obst, Grünzeug. Wenig Hanf und wenig Sonnenblumen, da bei geringer Bewegung leicht verfettend. Dafür viel Knospenzweige.
Rosenbrust-Kernbeißer (Zamelodia ludoviciana): Kanarienfutter mit etwas Sonnenblumen, Insekten und Grünzeug. Zur Aufzucht Brei mit Flocken, Ameisenpuppen, Sonnenblumenkerne, Kleininsekten (1020).
Pheuticus (6 Arten), Cardinalinae / Emberizidae. Eophona unbekannt, es gibt aber Euphonia (Organisten) bei den Tangaren (Thraupinae), Emberizidae. Weitere Gattungen und Arten: Pitpits, Tangaren, Organisten, Naschvögel, Hakenschnäbel.
Rosenbrust-Kernbeißer: aktueller Name Rosenbrust-Kernknacker (Pheuticus ludovicianus), Cardinalinae, Emberizidae.
Zwerghaubenfink (Lophospingus), Kronfinken (Coryphospingus): Spitzsamen, Reis in Hülse, Mohn und Rübsen, wenig Hanf. Insekten, aber ungern Mehlwürmer, gekeimter Rübsen, Löwenzahn, Miere, Salat, Obst und Hartei. Halbgekeimter Löwenzahn, Rübsen und Beifuß zur Aufzucht (1165).
Lophospingus und Coryphospingus höchstwahrscheinlich Tangaren (Thraupinae, Emberizidae), evtl. beide in Gattung Tachyphonus aufgegangen (8 Arten, eine davon: Krontangare). Noch überprüfen!
Derbere Arten wie Ruderfinken (Arremon), Habias (Saltator): Drosselfutter mit Spitzsamen, Sonnenblumen, Früchten.
Ruderfink = Ruderammer (Arremon, 5 Arten) Emberizinae, Emberizidae. Habia (Saltator) = Saltator (Gattung Saltator mit 12 Arten), Kardinäle (Cardinalinae, Emberizidae). Die aktuelle Gattung "Habia" ist eine Tangare (Thraupinae, Emberizidae).
Dompfaffen. Hakengimpel (Pinicola), Karmingimpel (Carpodacus und andere): Ölsamen (Nadelhölzer, Ebereschen, Buchecker, Kürbis- und Sonnenblumen, Esche, Mohn, Erdnüsse und ihr Öl, Haselnuß). Dazu Ebereschen, Schneebeeren, Schneeball, Insekten, Grünzeug und Triebe. Auch Ahornsamen und Wacholder (716).
Hakengimpel (Pinicola enucleator) und Karmingimpel (Carpodacus erythrinus, insgesamt 21 Arten) Unterfamilie Finken (Carduelinae, Fringillidae).
CA (80): HAKENGIMPEL: In Freiheit Koniferensamen und -Knospen, seltener Samen und Blütenknospen von Laubbäumen, Ebereschenbeeren. Futter Nadelholzsamen, (gekeimte) Spitzsamen und Leinsamen, Hafer, (gekeimter) Rübsen, Hanf und Sonnenblumenkerne in geringen Mengen und nicht regelmäßig. Im Herbst und Winter Beeren aller Art, besonders Ebereschenbeeren, Moosbeeren, Apfel- und Birnenstücke und möglichst täglich frische (Kiefern-) Zweige mit Blattknospen, die auch entrindet werden. Dazu mageres Insektenfutter aus trockenen Ameisenpuppen, oder Ameisenpuppen mit geriebener Möhre, ab und zu auch geriebenes Eierbrot, lebende Insekten und frische Ameisenpuppen. Käfiglänge mind. 80 cm, Badegelegenheit bieten.
Wüstengimpel (Erythrospiza und Verwandte): Feine Samengemische mit Hafer, Kleininsekten, geschnittenem Grün.
Wüstengimpel (aktueller Name Rhodopechys githaginea, 3 weitere Arten in der Gattung) Carduelinae, Fringillidae.
Zeisige (Spinus). Grundlage die Mischfütterung der mitteleuropäischen Vertreter.
Gattung Spinus mittlerweile aufgegangen in den Gattungen Carduelis (24 Arten) und Acanthis (6 Arten). Carduelinae, Fringillidae.
Yarrellzeisig (Spinus yarrelli): Samengemisch ohne Glanz und Hirse, keine kohlehydrathaltigen Samen, aber ölhaltige (Mohn, Negersaat, Distelsamen, Fichtensamen). Dazu Ameisenpuppen und etwas Grünzeug (1098).
Yarellzeisig (aktueller Name Carduelis yarrellii).
Magelhaenszeisig (Spinus icterus): Neben ölhaltigem Samengemisch Salat, Birkenblätter, Miere, verblühter Löwenzahn. Auch junge, halbreife Samen, Vergißmeinnicht, Raygras (1018).
keine Ahnung, wer das ist. Noch mal mit "Wolters" überprüfen!
Rüppellszeisig (Spinus rüppelli): Zum Samengemisch wie oben auch Nachtkerzensamen, Knöterich, Löwenzahn, Salat, Miere, Harteier (1166).
Rüppellszeisig (Spinus rueppelli) unter diesem Namen nicht zu finden.
Mischsamen mit Birke und Erle, im Sommer dazu Insekten und frische Knospenzweige.
Gattung Acanthis 6 Arten.
Berg- und Bluthänfling (Acanthis flavirostris und cannabina): Ölhaltige Samen mit möglichster Abwechslung und Insekten, auch zur Aufzucht. Kalthaltung, mäßige Besonnung und viel halbreife Samen tragen zur roten Färbung bei. Arillen der Eibe und Miesmuschelschalen in Staubform sowie Möhrensaft können die rote Farbe unterstützen.
Girlitze (Serinus, Alario) und Grauedelsänger (Poliospiza): Überwiegend Samenfresser mit etwas Grünzeug als Zugabe. Grauedelsänger Aufzucht: Gekeimte Senegalhirse mit Lebertran frisch in flachem Gefäß (1006), Ameisenpuppen. Stets Miere, gern etwas Eigemisch.
Girlitze - Gattung Serinus: 36 Arten, Gattung Alario nicht mehr existent, wschl. in Serinus aufgegangen. Carduelinae, Fringillidae. Gattung Poliospiza nicht gefunden.
Kanarienvogel (Serinus serinus canarius) (1102): Kanarienmischfutter mit ölhaltigen Samenarten, dazu Grünkraut und Obst, auch gehackte Feigen und Blattlauszweige. Rote Farbe kann durch Farbstoffe und Arillus der Eibe hervorgerufen werden (765). Aufzucht mit Gras- und Salatsamen, Hartei, Feigenmark, Ameisenpuppen.
Kanariengirlitz (aktueller Name Serinus canaria) ist zumindest die Wildform der hier angesprochenen Art.
Papstfinken (Passerina) und Pfäffchen (Sporophila): Samengemisch mit Hirse, Hafer, Spitzsamen und auch halbreifen Samen, dazu Grün, Beeren, Ameisenpuppen und Insekten. Zur Zucht Quellsamen, Milchsemmel und Ameisenpuppen sowie kleine Insekten, Eifutter. Auch Mehlwürmer, Nectar-Mil auf Kolbenhirse gestrichen, Negersaat, Miere, Poa, geriebene Nüsse (1176).
Papstfinken (Passerina: 6 Arten) Unterfamilie Kardinäle (Cardinalinae, Emberizidae). Pfäffchen (Sporophila: 33 Arten) Unterfamilie Ammern (Emberizinae, Emberizidae).
Stahl- und Atlasfinken (Volatinia): Samengemisch mit Zugabe von etwas Grün, Kleininsekten und Eifutter, zerschnittene Mehlwürmer und Vitaminkombinat (1032).
Gattung Volatinia: nur 1 Art: Jacariniammer, Volatinia jacarina (Emberizinae, Emberizidae). Atlasfink und Stahlfink nicht gefunden.
Vorsicht, viele Ammern sind schon im obigen Teil als "Finken" aufgeführt!
Bindenammern (Zonotrichia), Diukafink (Diuca): Samen und Beeren, Obst, aber auch mit mehr Grassamen haltbar, etwas Kleininsekten, die überwiegend zur Zucht dienen.
Gattung Zonotrichia (5 Arten), Gattung Diuca (2 Arten) Emberizinae, Emberizidae.
Trauer-, Feld-, Schopf- und Sporenammern (Calamospiza, Emberiza, Melophus, Calcarius und Verwandte): Im Sommer als Grundlage Insektenmischfutter, dazu Grünzeug (Salat, Spinat, Kohlblätter, Miere), im Winter Getreide, Hirse, Spitzsamen.
Gattung Calamospiza: nur 1 Art, C. melanocorys, Prärieammer. Emberiza (38 Arten). Melophus, Calcarius weitersuchen.
Die kleineren Arten wie Organiste (Chlorophonia, Euphonia:) Süße Früchte, im Wechseletwas geschabte Bananen, Weintrauben, Birnen. Aprikosen, deren Schnittfläche mit Puder- oder Traubenzucker bestäubt ist, dazu Einahrung, geschabte Leber oder als Ersatz dafür geschnittener Blutkuchen. Ameisenpuppen, Taufliegen (249) und gern etwas Honig in verdünnte kondensierte Milch, auch mit Weißwürmern eingerührt. Die wäßrigen Exkremente können durch eine Grundnahrung vom Karottengries oder Möhren mit trockenen Ameisenpuppen oder ein Substrat von gekochtem, gemahlenem Reis mit Milch, Früchten und Honig vermindert werden. Fertigfutter Pfeiffer-Memmingen (491).
Euphonia (27 Arten), Chlorophonia (5 Arten) Unterfamilie Tangaren (Thraupinae, Emberizidae).
Eitel- und Schillerstangaren (Tanagra, Calospiza) und Samttangaren (Rhamphocoelus): Härteres Insektenweichfutter mit Ameisenpuppen, Weißwürmer, Hartei und Beeren, auch einige Mehlwürmer und Obst.
Gattung Tanagra NICHT Tangaren; es gibt die Gattung Tangara (50 Arten) Calospiza weitersuchen. Ist mit "Rhamphocoelus" Ramphocelus (9 Arten) gemeint?.
Papageitangaren (Pitylus): Drosselfutter mit Beeren, aber auch etwas Hanf und Sonnenblumenkerne, Futter mit Möhren oder Obst abwechselnd angemacht, Mehlwürmer und auch kleine Würmer oder Mahlfleisch, Maden und Mehlwürmer. Als "Beschäftigungstherapie" kann man den kleinen Organisten und anderen kleinen Arten auch Wiesenblumen mit den aufsitzenden Blüteninsekten geben (250).
Pitylus noch raussuchen.
Grundsätzlich überwiegend animalische Kost. Kleinere Arten: Goldhähnchenfutter (Feines Insektenweichfutter mit Quark, Hartei, Ameisenpuppen, Weißwürmer, Magerfleisch, Möhren oder Apfel nur zum Anfeuchten). Größere Arten wie Rhodinocichla: Nachtigallenfutter, auch mit trockenen Ameisenpuppen und mehr Magerfleisch, größeren Insekten und Beeren, Hanfmehl und Mehlwürmer statt Weißwürmer.
Mniotiltidae noch rausfinden. Rhodinocichla nur 1 Art: R. rosea, Trupialtangare (Thraupidae, Emberizidae)
Bachstelzen (Motacilla): Wie mitteleuropäische Arten Nachtigallenfutter, dazu Insekten unter Einschränkung von Mehlwürmern. Sehr gern Köcherfliegenlarven, Maden mit Mahlfleisch untermischt, Seidenraupen.
Pieper (Anthus): Auch gehackte Algenmassen und kleine Schnecken zum Weichfutter. Je nach Art kann man den Piepern auch neben Ameisenpuppen, Hirse, Mohn und Rübsen oder selbst etwas (eventuell leicht angequollenes) Waldvogelgemisch anbieten.
Sporenpieper (Macronyx): Zum Weichfutter auch "trockene" Insekten: Heuschrecken, derbere Käfer, Stabheuschrecken.
Sporenpieper (Macronyx): -Spornpieper gemeint. DER Spornpieper: heute Anthus richardi, weitere "-Spornpieper" auch in der Gattung Macronyx (7 Arten) und bei Anthus (gesamt 41 Arten).
Lerchenfutter wie für mitteleuropäische Arten mit einer gewissen jahreszeitlichen Abwechslung von erhöhter Körner- oder Insektennahrung. Weichfutter mit Mahlfleisch und etwas lebenden Insekten, gekeimtes Grün und Samen: Hirsearten, Grassamen, Getreide.
Gimpellerchen (Pyrrhalauda): Neben Weichfutter besonders gern auch mehlhaltige Samen (Spitzsamen, Hirse). Zur Aufzucht Harteier, Ameisenpuppen, kleine lebende Insekten.
es gibt ne Finkenlerche, aber die Gattung Pyrrhalauda ist unbekannt.
Knackerlerche (Rhamphocorys): Samen, besonders Negersaat, Hanf, Glanzsamen, Rollhafer, verschiedene Hirse, dazu Weichfutter mit viel Grün und Mehlwürmer (976).
Knackerlerche (aktueller Name Ramphocoris clotbey).
Blattvogel (Chloropsis): Obst und Beerenfresser mit Zugabe von etwas Kleininsekten oder Raupen, als Grundlage Nachtigallenmischfutter, das auch in halbe Apfelsinen mit Zuckerpuderung schrittweise eingefüllt werden kann. Apfelsinen zu mehreren an verschiedenen Stellen im Käfig anspießen. Süßes Obst im Wechsel (Trauben, Bananen, Birnen, Süßkirschen). Auch Mischung von kondensierter Milch mit Honig, Ameisenpuppen, auch Daphnien oder Weißwürmer. Traubenzucker.
Blattvögel (Chloropsis, 8 Arten) eigene Unterfamilie Chloropseinae, Familie Blatt-/Feenvögel, Irenidae.
Derbere Arten wie Fluchtvögel (Hypsipetes, Criniger): Zum obigen Grundfutter mit Obst und Honigtrank auch einige Mehlwürmer anbieten.
Criniger (10 Arten), Hypsipetes (21 Arten): Familie Bülbüls (Pycnonotidae).
Mischfutter aus 40% Ameisenpuppen, je 20% Muska und Eibiskuit, 15% Weißwürmern, 5% Garneelen. Rosinen, Quark und Holunderbeeren. Auch gekochter Reis mit Früchten, Stummelfliegen oder Ameisenpuppen.
Psaroglossa unbekannt.
Weichfutter mit Magerfleisch, Mehlwürmer, Hartei, Obst und Insekten, dazu zusätzlich eventuell etwas Mohn, geschälter Hafer, Rübsen. Im Winter gern (vitaminreiche) Tomaten (953). Auch gequellte, zerschnittene Feigen und Reis mit Zucker, gequetschter Hanf und Zwieback mit Ameisenpuppen und Apfel können angeboten werden (992). Aleckwa II mit Apfelsinen und Mehlwürmern (477).
Pycnonotus (48 Arten). Trachycomus unbekannt, wschl. in Pycnonotus aufgegangen.
Feines Mischfutter mit Honig, süße Früchte mit Zucker bepudert, frisch oder getrocknet und feingeschnitten. Dazu Ameisenpuppen, Stummelfliegen oder Blattlauszweige. Auch Milch- und Sahnehaut mit Ameisenpuppen, fein geraspeltem Mohn und Erdnüsse oder Haselnüsse. Aufgehängte, geöffnete Weintrauben, Orangen halbiert angesteckt, mit Zucker bepudert. Gut eingemachter Rhabarber und Schnittobst, Trauben- und Erdbeersaft, Mückenlarven (710). Sogar naturreines, selbstbereitetes Apfelgelee (723). Auch Honig mit Butter gemengt, Hirse und halbreife Miere (476).
Gemisch von Eierbrot oder Biskuit mit Möhren oder Milch, Mahlfleisch, Hartei, geschnittenen Früchten mit Zucker, süße Beeren. Dazu Honig in Milch und Eigelb. Geschnittene Schaben. Halbierte Orangen mit Zucker separat.
Größere Arten wie Höckerschnabel (Philemon): Auch größere Obststücke und Fleischfasern. Auch an Zuckersaft geklebte Stummelfliegen zur Eingewöhnung im Sinne einer anregenden "Beschäftigungstherapie". Sehr begehrt der Nektar des Fingerhuts - auch für andere größere Arten (953).
Höckerschnabel = Lederkopf (Philemon, 17 Arten).
Honigschmecker (Myzomela): Haferschleim, Fleischextrakt, Honig, Traubenzucker, Fruchtsaft, Apfelsinen halbiert und bezuckert, und Kleininsekten (494).
Honigschmecker = Honigfresser (Myzomela, 23 Arten).
Priestervogel (Prosthemadera): Ameisenpuppen, Insekten, Früchte und Beeren (986).
Priestervogel = Tui (Prosthemadura novaeseelandiae).
Grundlage allgemein ein Gemisch von Mellinsfood oder Nestle mit Traubenzucker, kondensierter Milch, Honig und frischen Ameisenpuppen, das man mit Taufliegen, Blattläusen oder fein zerraspelter Rosine mengen kann. Dazu halbierte, mit Zucker bepuderte Apfelsinen, gehäutete oder angeschnittene reife Weintrauben, Blattlauszweige, Brei von Harteiern, Ameisenpuppen, Weißwürmern, Inneres von Mehlwürmern. Nur die Nektarvögel scheinen außer dem Blütentrank und Kleininsekten keine Obstzugaben anzunehmen, was von Fall zu Fall ausprobiert werden muß. Auch ein Brei von Mahlfleisch, Honig, geraspelten Nüssen oder Erdnüssen mit Sahne und aufgeklebten Stummelfliegen kann angeboten werden. Besonders für Abwechslung des Obstes ist Sorge zu tragen, alle Trinke und Obstgaben müssen lauwarm und immer frisch gereicht werden, jede Säuerung muß vermieden werden.
Nektarvögel wurden auch mit zerhacktem Fisch mit angebrütetem Ei, Ovomaltine, Biomalz, Honig und wechselndem Obst, dazu Ameisenpuppen, Mehlwürmern und Daphnien gehalten (961). Synthetisches Carotin (Canthaxanthin) kann rote Farbe konservieren (858).
Zuckervögel Dacnididae, noch nachsuchen.
Claus IV, Eibiskuit und Insekten, Ameisenpuppen, Spinnen, keine Blattläuse, aber Mehlwürmer und Bananen (1170). Im Lande selbst Hibiscusblüten mit ansitzenden Insekten (1170). Auch gehackter, gekochter, ungesalzener Schinken ist verwendbar, pulverisierter Seetang un die rote Kleeblüten (1025).
Chlorophanes noch suchen.
Ernährung grundsätzlich wie bei den mitteleuropäischen Arten
Spechtmeisen (Sitta): Insekten und ölhaltige Samen, Baumläufer (Certhia): Nur Kleininsekten und ersatzweise Eikrümel, Blattläuse, Raupen, hinzu kann man allenfalls etwas geraspelte Nüsse anbieten, oder Eierbrot und Mahlfleisch.
Spechtmeise Sitta = Kleiber, eigene Familie Sittidae.
Sitta castanea: Im Sommer Insekten (Seidenraupen, Wespenlarven, Mehlwürmer, Fliegen, Ameisenpuppen). Später mehr Kiefer und Fichtensamen, Haselnüsse, Zirbel, auch kleine Spinnen (1000).
Zimtkleiber (Sitta castanea).
Die Mehrheit der Waldmeisen (Parus) und Kronenmeisen (Machlolophus und andere): Insektenmischfutter, Insekten, Ölkerne, besonders Sonnenblumen, und gehackte Erdnüsse, dazu gern auch weiches, süßes Obst.
Kronenmeise unbekannt, noch nachsuchen.
Zarter sind die Beutelmeisen (Anthoscopus), die Kapbeutelmeise (Anthoscopus minutus): Goldhähnchenfutter, ebenso die Mückenfänger (Polioptila), die sehr subtil und individuell mit Kleinstinsekten gefüttert werden müssen.
Kap-Beutelmeise (Anthoscopus minutus) Familie Remizidae. Mückenfänger (Polioptila; 10 Arten) eigene Familie P(t?)olioptilidae
Japanische Buntmeise (Parus varius): Sonnenblumen, alle Nußarten, Hanf, Pinienkerne, auch als Pulver gemahlen (480), die Indische Graumeise (Parus maior nipalensis) stets auch Weichfutter und Mehlwürmer (480).
Japanische Buntmeise = Buntmeise. Indische Graumeise: nachprüfen, ob mittlerweile eigene Art
Papagei- und Stummelmeisen (Paradoxornis, Cholornis): Kleininsekten, Nüsse, Ölsamcn und Ameisenpuppen mit gehackten Mehlwürmern, Obstgemisch mit Mahlfleisch.
Papageimeisen (Paradoxornis, 18 Arten) Familie Paradoxornithidae. Stummelmeise Cholornis nicht gefunden.
Chaparrameise (Chamaea fasciata): Beeren, verschiedene geschnittene Nüsse, Speckrinden, lebende Insekten, Obst (524).
Chaparrameise noch suchen.
Diese artenreichste Familie erhält überwiegend Weichfutter ("Pfriemenschnäbler"), dazu Obst und Insekten.
Timalien (Timalia), Spitzhaubentimalien (Yuhina), Fächertimalie (Ixulus) und andere: Weichfutter mit reichlich Insekten und möglichst viel lebenden Kleininsekten. Das Futter kann, da Vegetabilien im Hintergrund stehen, statt mit Nußöl auch mit Pferdefett angemacht werden (959).
Gattung Timalia: heute nur Rotkäppchentimalie, T. pileata. Gattung Yuhina: 8 Arten. Gattung Ixulus: nicht gefunden.
Zwergtimalien (Yuhina nigrimentum): Stubenfliegenmaden, etwas Mehlwürmer, Weißbrot in Milch gefeuchtet, keine Enchyträen und keine roten Mückenlarven (1155). Nur kleine Käfer und von Pflanzenstoffen süßes, weiches Obst.
Zwergtimalie (Yuhina nigrimentum): heute Meisenyuhina (Yuhina nigrimenta)
Sonnenvögel (Liothrix): Drosselfutter mit Obst, Beeren, Insekten. Auch gequetschter Hanf und Mischsamen. Aufzucht mit Ameisenpuppen und Insekten. Von Samen besonders Hirse, etwas Rübsen, Grünzeug, viel Mohn (955).
Sonnenvogel: Leiothrix lutea = DER Sonnenvogel, L. argentauris = Silberohr-Sonnenvogel. Familie Timaliidae
Ebenso sonstige Sonnenvögel (Siva, Mesia und andere): Mischfutter mit etwas Obst und viel Insekten. Aufzucht mit zerschnittenen Mehlwürmern, Süßmilch, Eierbrot und Ameisenpuppen mit gehackten Rosinen.
Gattung Siva und Mesia nicht gefunden, noch im Wolters nachschlagen!
Grasschlüpfer (Cisticola und andere): Ebenfalls Weichfutter mit angebotenem Süßobst, aber besonders Harteier und Insektennahrung.
Gattung Cisticola (45 Arten) Familie Sylviidae (Zweigsänger).
Staffelschwanz (Malurus): Goldhähnchengemisch mit Harteiern und Ameisenpuppen. Ratsam selbsttätige Fliegenfalle oder auf mit Leinsamen bestrichenes Papier aufgeworfene Stummelfliegen und Blattlauszweige oder junge Grillen.
Gattung Malurus: mit Clytomias, Stipiturus, Amytornis zusammen eigene Familie Maluridae.
Seidensänger (Cettia cetti): Eingewöhnung mit Asseln, Fliegen, kleinen Heuschrecken, Eigelb. Im übrigen Nachtigallenfutter (481).
Gattung Cettia (13 Arten) Familie Sylviidae.
Grasmücken (Sylvia): Allgemein als Grundlage Insektenmischfutter und lebende Insekten, vor allem aber Ameisenpuppen, im Winter in Möhrensaft, Milch oder Apfelsaft angemacht. Im Herbst reichlich Beeren, hinzu auch Harteier, nicht zuviel Mehlwürmer, aber reifes Obst und etwas Miere, geschnittener Salat. Auch Bananenstücken mit angeklebten Taufliegen oder feinstgeraspeltem, leicht angetrocknetem Mahlfleisch. Im übrigen gelten durchaus die Grundsätze wie für die mitteleuropäischen Arten, auch für Verwandte der Gattungen Prunella, Phylloscopus, Regulus, Hippolais, Acrocephalus, Locustella.
Gattung Prunella (13 Arten): eigene Familie Prunellidae (Braunellen), Gattungen Phylloscopus (Laubsänger, 49 Arten), Regulus (Goldhähnchen, 5 Arten), Hippolais (Spötter, 6 Arten), Acrocephalus (Rohrsänger, 27 Arten) und Locustella (Schwirle, 9 Arten) Familie Sylviidae.
Zaunkönige (Troglodytes): Wie europäischer Zaunkönig mit Goldhähnchenfutter als Grundlage, Kleininsekten und Spinnen zu füttern. Harteier und Ameisenpappen, Mehlwürmer besser frisch gehäutet. Auch Enchyträen büschelweise oder Mückenlarven.
Gattung Troglodytes eigene Familie Troglodytidae (Zaunkönige).
sivo03.htm