sivo01.htm
Schwalben Schnäpper Seidenschwänze Würger Raben Pirole Stare Finken Sperlinge Ammern Stelzen Lerchen Baumläufer Kleiber
Hier habe ich auch viele Fütterungshinweise aus: [CA (75)] Carl Aschenborn (1975) Einheimische Stubenvögel Teil 1, und [CA(80)] (Teil 2) eingefügt. CA. tendiert stark zur Gabe von Mehlwürmern, die man allerdings auch durch ungefährlicheres Futter wie Heimchen etc. ersetzen kann. "Winterfest" bedeutet auch, daß die Vögel im Sommer nicht zu warm gehalten werden sollten.
Futter-Grundmischungen nach CA. hier, ebenso auch Aufzucht von Jungvögeln.
Eingewöhnung erhaltener (verletzter) Exemplare zunächst mit Stopfen: Ameisenpuppen, Hartei, Fliegen. Mehlwürmer nur stückweise, auch mit Honigwasser und aufgepudertem Eigelb (1030). Fleisch an sich unbiologisch (705). Geschabte Käfer. Etwas geraspeltes Chitin zur Förderung der Gewöllebildung beizugeben.
Uferschwalben (Riparia). Auch gern
Eintagsfliegen, etwas Schabefleisch, Lebertran und Walderde als Päppelfutter.
Auch Weißwürmer, aufgebrühte Schaben, Sepia. Empfohlen
wurden auch pulverisierte Brennesselblätter (Silica D6) (988).
Auch geköpfte Mehlwürmer, Fliegen, Bremsen, Quark, Ameisenpappen,
Milchhaut, Hartei, Mahlfleisch, Talgkrümchen und kleine Raupen (1064).
Silica D6 = Homöopathikum?
Eigentliche Fliegenschnäpper (Muscicapa): Zur Eingewöhnung Fliegen, Taufliegen, kleine Stabheuschrecken, Raupen, Maden. Gewöhnung an Weichfuttergemisch mit Hartei, Mahlfleisch, Weißwurm, Quark, Ameisenpuppen, besonders zum Herbst auch Schneebeeren, Holunder und Traubenholunderbeeren, Schneeball, Vogelbeeren. Aufzucht mit Milchsemmel, Hartei, Ameisenpuppen und feinstgewiegtem Magerfleisch.
Weichfutter und geraspeltes, getrocknetes Magerfleisch mit Apfel gemengt. Mehlwürmer höchstens zerschnitten, im Sommer mehr Insekten zum Mischfutter, im Winter Beeren, besonders Eberesche (982). Ein Grundfutter aus halbgetrocknetem Reis, Stampfkartoffeln und etwas Fleischmus kann die sehr reichliche Abgabe flüssiger Exkremente vermindern, daher auch Beeren (Ebereschen, Rosinen) angetrocknet reichen.
Eingewöhnung mit lebendem Kleinfutter, das notfalls durch entsprechende Mengen Mehlwürmer ersetzt werden kann. Später Umstellung auf Mahlfleisch mit Hartei, Ameisenpuppen, Maden obenauf. Ein Mischfutter von Quark mit Möhren, Magerfleisch und gestoßenem Hanf, Insektenschrot, auf die Dauer aber zum Wohlbefinden auch lebende Insekten erforderlich.
Raubwürger (Lanius excubitor): Bewältigt auch junge Mäuse, Jungvögel, Eidechsen und bekommt Fleischstücke entsprechender Größe mit Knochenkalk. Federn als Gewöllestoff, Sepia, Harteipulver und Ameisenpuppen. Alle Würger nehmen gern Sahnehaut, Drohnen und Hautflüglerlarven, Innereien (Milz, Leber, 1167), auch geschnittenen Blutkuchen. Jungvögel mehr weiche Insekten und ebensolche Larven, erwachsene auch Hartinsekten (Mistkäfer, sehr gern auch Larven des Rosenkäfers, 730).
Aufzucht:
1. Tag: Enchyträen geschnitten, Speichel, Möhrensaft
2. Tag: Enchyträen, Ameisenpuppen, Möhren
3. Tag: hinzu Vitakalk
5. Tag: hinzu gequetschte, aufgebrühte Mehlwürmer
6. Tag: hinzu kleine Spinnen und Hartei.
Hernach auch Knochenmehl, Kalk, Möhren. Von Insekten Grillen. Seidenraupen nur ungern (985).
CA (75): NEUNTÖTER (Lanius collurio): Gutes Weichfuttergemisch mit Fleisch, ab und zu kleine Federn oder anderen Ballast zur Gewöllebildung einmischen. Zur Zugzeit sehr unruhig, zerstößt sich dann das Gefieder. Mausert im Winter, muß also im warmen Zimmer gehalten werden. Jungvögel betteln sehr lang den Pfleger an. Ab der 3. Woche kann man das "Aufspießverhalten" beobachten, Nägel zwischen den Gitterstangen führen hier zum "Erfolg". Keinesfalls Nägel oder Dornen wegen der großen Verletzungsgefahr in den Käfig (Drossel-Kistenkäfig, mind. 80 cm Länge, weiche Decke)! Während der Mauser warm halten und nachts abdecken, Futter dann mit gekochtem Rinderherz, gehacktem Eigelb und 30-40 Mehlwürmern täglich. Außerdem 2x wöchentlich mit einem Blumenzerstäuber "baden", wenn der vogel nicht selber badet.
In der Voliere besser nicht mit kleineren Vogelarten zusammensetzen...
Weitgehend Allesfresser, die je nach den wirtschaftlichen Gegebenheiten mehr animalisch (gutes Abfallfleisch aller Art, Fisch) oder mehr vegetabilisch (Stampfkartoffeln einschließlich Schale, Getreide roh oder überbrüht, Brot, Fallobst, Hülsenfrüchte, Gemüse) gehalten werden können. Eine Ausnahme machen nur die mehr spezialisierten Nuß- und Ölsamenfresser (Tannenhäher).
Kolkrabe (Corvus corax): Neben dem genannten Grundfutter besonders auch Kleintiere, Innereien, ganze Embryonen und Fleischstücken entsprechender Größe. Etwas gewöllebildende Stoffe gegebenenfalls beimengen (geschnittenes Haar, Federn).
Krähen: mit einfacherem Einheitsfutter
wie angegeben zu
halten. Ein Rabe etwa 750 Gramm Rohfleisch täglich, eine Krähe
250 Gramm (239, Futtertabellen siehe 240).
Eichelhäher (Garrulus): Rohfleisch, Fallobst, Getreide wie angegeben, Kleintiere, Schnecken (927), Grünzeug, Eicheln, Beeten.
Elster (Pica) und Dohle (Coloeus): Wie Eichelhäher, aber neben Beeren und Obst auch gern Mahlfleisch. Zugabe von Insekten, Eiern, Jungvögeln.
Unglückshäher (Perisoreus ), Tannenhäher (Nucifraga): Grundlage Ölsamen und Nuß. Besonders aufgelesene, weichere Nüsse, weniger gekaufte, harte (980). Kiefer- , Fichten- Tannensamen, gesplitterte Erdnüsse, Wacholder (927). Dazu Eicheln, Insektenschrot, gequelltes Getreide oder Kartoffeln mit eingemischtem Grün oder Mahlfleisch anzubieten.
Alpenkrähe und Alpendohle (Pyrrhocorax pyrrhocorax und graculus): Weichfutter mit lebenden Kleintieren (Mehlwürmer, Raupen, ersatzweise Mahlfleisch), besonders zur Eingewöhnung auch Gehäuseschnecken, Berberitzenfrüchte, Preißelbeeren (927) und andere Beeren oder Dörrobst geschnitzelt hinzu.
Ein Päppelfutter für die Mehrheit der Rabenvögel besteht aus Milchsemmel, Quark, Knochenschrot, Mahlfleisch, Rosinen oder Beeren, Mehlwürmern, später auch Regenwürmern oder Insekten, zum Beispiel Maikäfer mit Ausnahme der harten Flügeldecken und Beine.
CA (75): junge Rabenvögel (Eichelhäher, Eltster, Dohle) nur mit Vorsicht zusammen in eine Voliere setzen, besonders im Frühjahr werden sie unverträglich. Nur Dohlen kann man zu mehreren zusammenhalten. Ernährung mit: Fleisch, Käfern, Heuschrecken, Würmern, Larven, Schnecken, Getreidekörnern, Früchten aller Art, auch Kartoffeln, Brot, Käserinden. Rabenvögel verstecken ihr Futter, dauernde Kontrolle und Ausräumen der Verstecke zur Vermeidung übler Gerüche nötig. Baden alle gern.
CA (75): TANNENHÄHER (Nucifraga caryocatactes): in der Voliere selbst größeren Vögeln gegenüber unverträglich. Nahrung in Freiheit Zirbelnüsse, Haselnüsse, Bucheckern, Eicheln, Walnüsse, Nadelholzsamen, Beeren (Eberesche), Früchte, auch Insekten, Würmer, Schnecken, Jungvögel und Eier
Obst und Beeren. Geschnittene Birnen, Apfel, Rosinen, Trauben, Kirschen, Holunder. Dazu Mischfutter (Drosselfutter) mit lebenden Insekten, Mehlwürmern, Maden, Stabheuschrecken, Blattlauszweigerl. Angewöhnung an Mischfutter mit Mahlfleisch, Weißwürmer, Ameisenpuppen, geriebene Rosinen oder Feigen. Besonders beliebt kernlose Trauben und Biskuit in Milch. Bei Ameisenpuppen Vermeidung jeder Verunreinigung durch Fichtennadeln oder Erdpartikel. Aufzucht mit Quark, Bananen, die flüssige Masse kann in angehefteten Büroklammern schnabelgerecht geboten werden (680).
Gemisch von Getreidemehlen, Magerfleisch, Insektenschrot, Ameisenpuppen, Quark und etwas angetrockneten Früchten und Beeren. Eberesche, Holunder, Korinthen. Hierdurch Verminderung der starkflüssigen Exkremente. Auch Trockenfrüchte mit Fasanenaufzuchtfutter, Magerfleisch und Stampfkartoffeln mit gewiegtem Grünzeug untermischt. Etwas Mehlwürmer. Regenwürmer nur in kleinen Exemplaren, oder Milchsemmel mit Insektenschrot und Korinthen, Ameisenpuppen und Magerfleisch. Beeren, besonders Holunder, Schneeball, Eberesche, Kirsche. Sehr gern kleine Nacktschnecken, Schmeißfliegen, Raupen.
CA (75): grobes Weichfutter wie Drosseln, auch Käfig und Bodenbelag wie Drosseln. Badet sehr gern und ausgiebig. Päppelfutter: Käsequark oder in Milch erweichte Semmel (Weißbrot) mit etwas gekochtem Ei, Rinderherz und frischen Ameisenpuppen. Ab und zu etwas Erde ins Futter.
Die Mehrheit ist mit Körnergemisch zu füttern ("Kegelschnäbler"), hierin der Mehrheit der Weber ähnelnd. Grünzeug, etwas Obst und Insekten zur Ergänzung. Das fertige Waldvogelgemisch kann durch ölhaltige Samen ergänzt werden. Zuviel Hanf kann verfettend wirken und bedarf entsprechenden Freifluges. Das sogenannte Stieglitzfutter enthält weniger Rübsen und Spitzsamen, und hierfür mehr Erlen- und Distelsamen. Alle Arten können auch zusätzlich Getreidekörner angeboten bekommen und ganze Stengel mit Fruchtständen (Distel, Nachtkerze, Löwenzahn, Doldenblütler).
Getreidekörner, auch angequollen, gekeimtes Grün und Grünzeug, Beeren aller Art, Obststücken, auch Kohlweißlinge (764).
Haussperlinge (Passer domesticus): Auch mit Kartoffel, gekochten Hülsenfrüchten und anderen Nahrungsmittelresten zu unterhalten.
CA (75): Sämereien, Weichfutter, Mehlwürmer, Grünzeug, Obst. Altvögel sind sehr scheu und gewöhnen sich sehr schlecht ein. Sollten keinesfalls mit kleineren Vögeln in eine Voliere gesetzt werden, da sie diese verfolgen und hacken. Es gibt relativ häufig Albinos. Für Sandbademöglichkeit sorgen.
CA (75): FELDSPERLING: Ernährung wie Haussperling, Aufzucht mit Weichfuttergemisch, Ameisenpuppen, Mehlwürmern, eingeweichter Semmel und Körnerfuttergemisch. Nehmen gern Sandbäder und sind in der Voliere anderen Arten gegenüber verträglich.
Steinsperling (Petronia): Auch gern Fleischfutter. Mahlfleisch, Ameisenpuppen lebende Insekten. Aufzucht mit Milchsemmel, Ameisenpuppen, kleinen Raupen und Blattläusen, Obst und gemahlenen Beeren, zuerst überwiegend animalisch, später mit gequollenem oder gemahlenem Korn und anderen Sämereien.
Sperlinge Unterfamilie Passerinae, Webervögel (Ploceidae)
Bergfink (Montifringilla montifringilla) : Vorwiegend ölhaltige Sämereien: Bucheckern, Erlen- , Birken-, Nadelholzsamen, dazu oder als Ersatz frische, gehackte Erdnüsse, Mohn, ersatzweise auch Waldvogelgemisch mit etwas Erdnußöl angemacht, dazu Ebereschen, Schneebeeren, Wacholder. Zur Zucht Kleininsekten, Mahlfleisch, kleine Würmer.
Bergfink: heute Fringilla montifringilla, die Gattung Montifringilla (zB. Schneefink) gehört zu den Sperlingen!
CA (75): im Käfig gegenüber anderen Arten unverträglich. Nahrung wie Buchfink, gerne Bucheckern, zur Aufzucht Insektenfuttergemisch, Ameisenpuppen, Mehlwürmer. Sollte nicht zu warm überwintert werden.
Buchfink (Fringilla coelebs): Wie Bergfink. Haltung mit einer Vielgestalt von Samen (Waldvogelgemisch), zusätzlich etwas Ölsamen, gekeimte Jungpflanzen und Grünzeug, Insekten. Jungtiere nur animalisch (1017). Maden, Blattläuse, Kleinraupen, Heuschreckenzucht.
CA (75): Rüb- und Spitzsamen, Mohn, enthülsten Hafer, sehr wenig Hanf, da dieser beim Buchfink Augenleiden bis zur Blindheit verursachen kann. Ab dem zeitigen Frühjahr auch Weichfutter, frische Ameisenpuppen, Mehlwürmer. Grünzeug und etwas Obst nach Jahreszeit. Buchfinkenhähne sind sehr unverträglich und bekämpfen sich besonders im Frühjahr unerbittlich. Jungvögel fast nur Insekten und Weichfuttermischung mit getrockneten und frischen Ameisenpuppen und Mehlwürmern.
Kreuzschnäbel (Loxia): Mischsamen unter reichlichem Zusatz von Ölsämereien: Hanf, Rübsen, Zirbelnuß, frische, noch gut ölhaltige Erdnüsse, Nadelholzsämereien. Dazu Jungzweige von Nadelgehölz, Ebereschen- und Holunderbeeren, Ameisenpuppen und Insektenmischfutter. Die rote Farbe wird durch Freibewegung und Kalthaltung unterstützt und neu hervorgerufen durch den Arillus der Eibe (765). Nadelholzzapfen frisch und biegsam verabreichen, andernfalls in Wasser einweichen. Sehr reife Zapfen auf Herdplatte zur Öffnung bringen. Aufzucht mit Nußbrei, Hartei, Milchsemmel und geschabten Insekten. Salzhunger (952) sollte vorsichtig etwas befriedigt werden, da wohl Ausdruck einer Mangelerscheinung.
CA (75): Sonnenblumenkerne, Hanf, Rübsamen, Spitzsamen und besonders alle Nadelholzsamen, Grünes und Beeren, vor allem Eberesche, sowie Ameisenpuppen und Mehlwürmer. Ausstattung des (möglichst knabberfesten) Käfigs mit frischen Nadelholzzweigen, um dem großen Kletter- und Nagebedürfnis nachzukommen. Baden sehr gern und brüten zu jeder Jahreszeit, besonders Januar bis März.
Dompfaff (Pyrrhula): Grundlage ein Waldvogelgemisch. Sehr gern hinzu Ulmensamen, Birken, Eschenfrüchte halbreif, noch nicht ganz hart: Diese lieber als Spitzahorn (1010). Waldveilchensamen als Leckerbissen (1089). Dazu fein gewiegtes frisches Grün und Beeren. Samen von Heidekraut und gelegentlich Insektenmischfutter als Zugabe. Aufzucht mit fein gemahlenen Samen, Kleininsekten, Fleisch, Hartei, Frischgrün, mit dem Größerwerden gequetschte Knospen und Sämereien hinzu. Die rote Farbe wird durch Samen des Sauerampfers begünstigt (1079).
CA(75): Rüb- und Spitzsamen, Mohn, sparsam Hanf, Beeren von Ebereschen, Weiß- und Rotdorn, Holunder, Hartriegel, von denen die Kerne verzehrt werden. Außerdem Blatt- und Blütenknospen verschiedener Pflanzen. Gelegentliche Gaben von Weichfutter, für die Aufzucht sind regelmäßig Weichfutter, frische Ameisenpuppen, einige Mehlwürmer und Insekten notwendig. Handfütterung ab 10-12 Tage Alter auch mit gequollenem Rübsen, frischen Ameisenpuppen und Mehlwürmern.
Karmingimpel (Carpodacus erythrinus): Wie Gimpel, aber noch reichlicher Grünzeug, Schößlinge und Insektenmischfutter hinzu. Möhrensaft, auch im Trinkwasser, kann das Rot ebenso konservieren wie Arillen der Eibe, ins Futter verrieben. Auch hier anfangs animalische Aufzucht, später pflanzliche Stoffe.
CA (80): Futter wie Gimpel, viel Grünzeug, auch Knospen und Schößlinge, gelegentlich einen Mehlwurm, im Sommer Insektenfuttergemisch. Rottönung des Männchens geht bei längerer Haltung verloren, Erhalten der Farbe entweder durch Bewegungsfreiheit in sehr großer Voliere oder Canthaxanthin. Muß im Warmen überwintert werden.
Birkenzeisig (Acanthis linaria), Erlenzeisig (Spinus spinus), Zitronenzeisig (Spinus citrinellus) : Samengemisch mit Ölsamen, Erle, Birke, Distel, Miere, Schößlingen und etwas Insektenmischfutter und geschnittenen Mehlwürmern. Aufzucht mit Blattlauszweigen, Fliegen, Hartei, Ameisenpuppen. Getrocknete Mierenzweige werden wegen des Kieselsäuregehaltes empfohlen, auch Rispengras.
Birkenzeisig mittlerweile Carduelis flammea, Erlenzeisig (Zeisig) = Carduelis spinus, Zitronenzeisig mittlerweile Zitronengirlitz (Serinus citrinella)
CA(75): BIRKENZEISIG: die rote Farbe behält der Birkenzeisig nur in sehr großen Volieren (H. Weber, Vogelschutzstation Serrahn/Mecklenburg), da sie mit dem erhöhten Stoffwechsel bei ausreichend Bewegung zu tun hat. Oder von der Firma "Deutsche Hoffmann-La Roche AG" Grenzach das Mittel "Canthaxanthin", das dem Futter beigegeben werden kann (gilt auch für Kreuzschnäbel). Futter des Birkenzeisigs wie Erlenzeisig, jedoch Zusatz von Weichfutter im Sommer. Badet und trinkt sehr viel. Sollte außerdem nicht zu warm überwintert werden.
CA(75): ERLENZEISIG: Rübsen, Spitzsamen, Mohn, gequetschter Hanf, Nadelholz-, Erlen- und Birkensamen. An Grünfutter Vogelmiere, Salat, Kreuzkraut, Knospen von Laubhölzern und frische Nadelholz-Zweige. Trinkt viel und badet meist am Rand der Schüssel. Zur Aufzucht kleine Insekten, besonders Blattläuse, viele frische Ameisenpuppen. Dazu kleine Mehlwürmer, halbreife Wildsamen.
CA (80): ZITRONENGIRLITZ (Serinus citrinella): in Freiheit Koniferensamen, Samen von Gebirgspflanzen wie z.B. Gamander, Melden. Futter wie Erlenzeisig Rübsen, Spitzsamen, Mohn und wenig gequetschten Hanf, Nadelholzsamen, Erlen-, Birken- und Unkrautsamen, Grünzeug. Ameisenpuppen, ab und zu einen Mehlwurm, im Sommer etwas Weichfutter. In der Voliere friedlich, winterfest.
Stieglitz (Carduelis): Stieglitz-Mischfutter mit wenig Mohn. Besonders gern hinein Salatsamen, Distel- und Klettensamen, am besten ganze Blütenstände. Dazu im Sommer Insektengemisch und Kleininsekten, Obst und Knospen. Auch Fichtensamen, Negersaat, Erlen und Sonnenblumen (1005).
Aufzucht: überwiegend Insekten und Fleischnahrung, später Körner (1017). Rübsen wird oft abgelehnt. Die rote Farbe wird durch Samen des Sauerampfers begünstigt (1079).
CA(75): Distel-, Kletten- und Nachtkerzensamen, Gemisch aus Rübsen, Spitzsamen, Mohn und gequetschtem Hanf, Lein- und Salatsamen, Grünzeug, besonders Vogelmiere, Knospen, Blattspitzen, süßes Obst. Trinkt viel und badet gern. Zur Aufzucht kleine Insekten, wenn möglich Blattläuse, kleine glatte Raupen und viele frische Ameisenpuppen. Dazu Eierbrot, kleine Mehlwürmer, halbreife Wildsamen.
Grünfink (Chloris): Mischfutter etwa wie Stieglitz, hinzu Ebereschen- und Wacholderbeeren.
Zur Aufzucht Milchsemmel und gequellte Samen. So gut wie reiner Körnerfresser (1017). Ulmensamen besonders begehrt (1010).
CA(75): Rübsamen, Hanf, Mohn, Salatsamen, Sonnenblumenkerne, Hafer, viel Grünzeug und Beeren. Zur Aufzucht zunächst vor allem mehlhaltige Sämereien wie Hafer, Hirse und verscheidene Grassamen.
heute Carduelis chloris, Grünling (warum auch immer da nicht mehr "-fink" stehen durfte...)
Kernbeißer (Coccothraustes): Samengemisch mit ölhaltigen größeren Kernen von Schlehe, Wacholder, Kirsche. Hinzu Nadelholz- , Erlen- und Ahornsamen, Bucheckern und etwas Frucht, Erbsen und Knospen. Zur Zucht eine Auswahl der genannten Sämereien und Insekten, besonders auch Käfer, als Ersatz für Käferlarven auch ungesalzenen Speck anbieten.
CA(75): Hanf, Sonnenblumenkerne, Rübsen, Mohn, Lein- und Spitzsamen, Hafer, Weizen, aber auch Haselnußkerne und Bucheckern. Kirsch- und Pflaumensteine, im Herbst Beeren, v.a. Eberesche. Blattknospen als Grünfutter. Im Sommer Weichfuttergemisch, Ameisenpuppen, Mehlwürmer, Käfer und andere Insekten. Zur Aufzucht Insektenfutter, Ameisenpuppen, Mehlwürmer, halbreife und gequollene Sämereien.
Hänflinge (Acanthis): Mischsamen unter Bevorzugung ölhaltiger Arten: Rübsen- , Leinsamen, weniger Hanf, im Sommer Insekten und Insektenschrot, im Winter Ulmen- , Erlen- und Birkensamen, als Ersatz auch fette, gestoßene Erdnuß und Sonnenblumen, Negersaat, Rübsen Etwas Insektennahrung kann angeboten werden, steht aber im Hintergrund (1017). Die rote Farbe wird durch Samen des Sauerampfers begünstigt (1079).
CA(75): BLUTHÄNFLING: Sämereien, nimmt nur ausnahmsweise Insekten und deren Larven. Auch die Jungen werden vornehmlich mit im Kropf aufgeweichten Samen gefüttert. Futter aus Rübsen, Mohn, Spitzsamen, nicht zu viel Hanf. Auch Grünes (Vogelmiere) und halbreife Sämereien. Der Käfig sollte möglichst hoch stehen und evtl. zum Teil mit frischem Tannengrün abgedeckt werden, da Hänflinge sehr schreckhaft reagieren.
CA(75): BERGHÄNFLING: Sämereien und Insekten. Futter wie Hänfling, zusätzlich Insekten und Ameisenpuppen, bei Aufzucht hierzu auch Eierbrot.
Girlitz (Serinus serinus serinus): Samenmischfutter mit besonders kohlehydrathaltigen Arten, später im Jahr Erle, Ulme, Birke, dazu Ebereschenbeeren, Mehlfäßchen, Pfaffenhütchen, etwas Insektengemisch nur als Zukost. Reiner Körnerfresser (1017), der auch Dolden wie Beifußstauden liebt.
CA(75): ausschließlich kleine Sämereien, dazu Vogelmiere, Kreuzkraut und anderes Grünzeug. Zur Aufzucht genügt das Körnerfutter, evtl. Beigabe von Eierbrot. Sollte frostfrei überwintert werden.
Alle Arten bekommen in der warmen Jahreszeit Insektenfuttergemisch und einiges an lebenden Insekten, zusatzweise auch Mahlfleisch, Grün und Körner. Im Winter Getreide, Mischsamen und besonders Grassamen, Rispen, überwiegend kohlehydratreiche und weniger ölhaltige Samen: also wenig Hanf. Grünzeug stets neben gekeimten Samen.
Aufzucht mit Milchsemmel, Ameisenpuppen, Fleischfaser. Annahme von Regenwurm (1086) wohl nur aufgrund von Mangelerscheinungen.
CA (75): AMMERN ALLGEMEIN: Ammerkäfige sollten sehr groß sein, weil sie sich gerne das Gefieder ramponieren oder durch Bewegungsmangel verfetten. Außerhalb der Brutzeit sind sie auch mit anderen Vögeln verträglich (genaues Zitat: "im allgemeinen harmlos"). Der Boden der Käfige / Volieren sollte gut mit Sand bestreut sein. Futter im Frühling/Sommer: Insektenfuttergemisch mit Ameisenpuppen, Weißwurm, Eierbrot und rohem oder gekochtem kleingewiegten Fleisch, weißer Käse, ab und zu einige Mehlwürmer. Daneben hauptsächlich mehlhaltige Sämereien. Herbst/Winter: Hirse, Hafer, Buchweizen, Gerste, Weizen, Spitzsamen, auch Mohn und etwas Hanf. Ferner halbreife Sämereien wie Getreideähren, Wegerich und allerlei Grünzeug. Abwechslung im Futter und Gewichtskontrolle wichtig. Jungvögel bekommen viel Insekten (Raupen und Heuschrecken) und werden, etwas älter, mit vorverdauten Körnern und Insekten gefüttert.
CA (75): GRAUAMMER (Emberiza calandra): äußerst schreckhaft, außerdem sehr gefräßig und schnell zu fett. Auch handaufgezogene Grauammerm werden nicht richtig zahm.
CA (75): GOLDAMMER (Emberiza citrinella): zur Aufzucht Weichfuttergemisch, ferner frische Ameisenpuppen und Mehlwürmer, auch andere Insekten, zusätzlich zum Körnerfutter. Großer Käfig nötig, besser Volierenhaltung.
CA (75): ORTOLAN (Emberiza hortulana): wird sehr zahm, aber auch schnell zu fett.
CA (75): ROHRAMMER (Emberiza schoeniclus): nur in großem Flugraum zu halten. Viel Weichfutter, Insekten und Mehlwürmer zum Körnergemisch aus mehlhaltigen Samen: Spitzsamen, Hirse, auch Mohn und soweit erreichbar, Schilf-, Binsen-, Seggen- und Unkrautsamen. Badet gern und sollte auch einige aufgestellte Rohr- und Schilfhalme bekommen, damit sie senkrecht klettern und die Krallen abnutzen kann. Während der Mauser zwischen August und November sehr anfällig.
CA (80): SCHNEEAMMER (Plectrophenax nivalis): in der Voliere sehr verträglich. Als Käfig ein Lerchenkäfig mit zwei etwa daumenstarken Sitzstangen. Winterfest. Futte: gemischte Kost, also sowohl Weichfutter als auch Sämereien aller Art, z.B. Hafer, Spitzsamen, Hirse, Hanf, auch gekeimte Sämereien. Badet viel, ist nachts unruhig und läuft ständig umher.
Bach- und Kuhstelzen (Motacilla, Budytes): Nachtigallenmischfutter mit möglichst viel Kleininsekten: Mehlwürmer nur beschränkt, aber Raupen, Maden, die oft leicht in großer Menge zu sammelnden Larven der Köcherfliegen (in flachem Wassernapf zu reichen) und Mahlfleisch mit Maden untermischt. Auch gehackter Blutkuchen und Hartei.
CA (80): BACHSTELZE (Motacilla alba), SCHAFSTELZE (Motacilla flava) und GEBIRGSSTELZE (Motacilla cinerea): bei Haltung im (Lerchen-)Käfig mind. 80 cm Länge, die 1-2 fingerdicken Sitzstangen so hoch hängen, daß die Vögel drunter her laufen können. Außerdem ein geräumiges Wassergefäß. Am besten drei Schubladen, eine mit dem 20-25 cm Wassernapf, eine mit Rasen oder Torf und eine mit nicht zu feinem Sand. Füße sehr empfindlich. Futter ein gutes Nachtigallenfutter mit etwas Schabefleisch, wenige Mehlwürmer, allerlei Insekten (Fliegen, Mücken, kleine Käfer und deren Larven). Männchen untereinander unverträglich.
Pieper (Anthus): Wie Bach- und Kuhstelzen mit frischen Ameisenpuppen hinzu, auch stummelflüglige Taufliegen.
Baumpieper (Anthus trivialis): Auch angequetschte oder leicht angequollene Samen (Waldvogelgemisch zum Aussuchen), mit Hartei und Maden zur Angewöhnung untermischt.
CA (80): in der Voliere verträglich. BAUMPIEPER (Anthus trivialis) ein gutes Nachtigallenfutter mit zusätzlich Mehlwürmern. Bei Käfighaltung ein Lerchenkäfig, der möglichst hoch hängen sollte. Von den 2-3 Sitzstangen (Äste mit glatter Rinde) sollte eine 2-3 cm dick sein. Badet gern, aber nur am Rand der Schüssel.
Brachpieper (Anthus campestris): Weichfutter mit Ameisenpuppen, gehackten Mehlwürmern, Hartei und gehackten Schaben, hinzu jeden zweiten Tag etwas Lebertran (983). Blattläuse versuchsweise beigeben.
CA (80): WIESENPIEPER (Anthus pratensis): Haltung wie Baumpieper, jedoch zusätzlich in einem besonderen Napf abwechselnd etwas Mohn, Hirse, Rübsen und andere kleine Sämereien. Badet gern am Rand der Schüssel.
Grundlage ein Lerchenweichfutter mit gemahlenem Herz, Weißwurm, Weichkäse, Ameisenpuppen, Hartei. Im Frühjahr besonders gemahlenes Grün und gekeimte Samen (Hafer, Hirse, Spitzsamen). Im Sommer mehr Insekten hinzu. Raupen, Heuschrecken, Maden, Taufliegen (Stummelform). Zum Herbst mehr Körnergemisch (Getreide, Mohn, Spitzsamen, Grassamen, Hanf, Buchweizen). Frische, gute Gartenerde dauernd hinzu.
Haubenlerche (Galerida): Robuster als Feldlerchen. Neben Mahlfleisch und Insektenfutter Körnergemisch zur Auswahl mit viel Getreide und geschnittenem Grün. Aufzucht mit Quark, gemahlenem Mohn, Hartei, Hanf, Hirse, Ameisenpuppen und Mehlwürmern (727).
CA (75): HAUBENLERCHE (Galerida cristata): Ernährung wie Feld- und Heidelerche, aber der Vogel ist größer, robuster und nicht so scheu. Der Käfig sollte mind. 80-90 cm lang sein, Sitzstangen sind nicht nötig. Jungvögel mit 9-11 Tagen aus dem Nest, mit 16-18 Tagen flugfähig. Müssen, sobald selbständig, von den Erltern getrennt werden. Aufzucht mit gutem Insektenfutter, vornehmlich frischen Ameisenpuppen und Mehlwürmern.
Heidelerche (Lullula): Gutes Weichfutter mit wenig Mehlwürmern, aber frischen Ameisenpuppen, Heuschrecken, Mohn, Hirse. Auch zu 50% Weichfutter, zu 50 % Waldvogelgemisch, Hartei, Quark, Magerfleisch, dazu Mieren und anderes Grün, Holunderbeeren, Kiefern- und Fichtensamen (726). Auch geriebene Erdnüsse.
CA (75): Lerchenkäfig: mindestens 70-80 cm Länge, 20-25 cm Tiefe, 25-30 cm Höhe, die Decke muß wegen des aprupten Auffliegens weich sein. Auch als Wachtelkäfig geeignet.
CA (75): HEIDELERCHE: läuft viel am Boden, Äste und Sitzstangen im Käfig sollten über Laufhöhe hängen und einen Durchmesser von mind. 2 1/2 cm haben. In der Voliere friedfertig, aber auch sehr heikel. Die Mauser zwischen Ende Juni und August sollte der Vogel korrekt durchmachen, sonst überlebt er den Winter nicht. Auf die Füße ist sorgfältig zu achten. Futter Weichfuttergemisch für zarte Insektenfresser, im Sommer frische Ameisenpuppen, Herbst und Winter zusätzlich Mohn und Hirse, wenige Mehlwürmer.
CA (75): FELDLERCHE (Alauda arvensis): Pflege und Futter wie Heidelerche, braucht aber keine Sitzstangen, sondern einen größeren Feldstein in der Mitte des Käfigs. Nimmt gern Sandbäder. Junglerchen gehen schon mit 9 Tagen aus dem Nest, fliegen können sie mit 3 Wochen.
CA (80): OHRENLERCHE (Eremophila alpestris): Gras- und Unkrautsamen, Getreidekörner, kleine Mollusken und Krebstiere (Asseln etc.). Im Sommer vor allem Insekten, Fliegen, Mücken, Käfer und deren Larven. In Gefangenschaft Ernährung wie Feldlerche (siehe Heidelerche). Eingewöhnung mit Hafer, Mohn, zerquetschtem Hanf und Mehlwürmern, die langsam durch Insektenfutter ersetzt werden. Winterfest.
Spechtmeise (Sitta): Insektengemisch, zur Eingewöhnung auch an die Rindenplatten geworfene Kleininsekten (Taufliegen, Raupen, Blattläuse), hinzu ölhaltige Samen (Ahorn, Walnüsse gehackt, Sonnenblumen, Kürbis, Mohn, Bucheckern, Haselnüsse, Nadelhölzer, Erdnüsse). Etwas reife Früchte (Birnen, süßer Apfel, Rosinen, Vogelbeeren und Holunderbeeren). Lücken im Mauerwerk oder Rindenbelag zum eigenen Öffnen von Samen. Haselnüsse geöffnet reichen. Auch Eicheln, Talgbrösel, ungesalzener Speck (742).
Kleiber (Sitta) und Mauerläufer (Tichodroma) heute eigene Familie Sittidae/Sittinae bzw. Sittidae/Tichodromadinae
CA (80): Kleiber möglichst großer METALLKÄFIG, bei dem eine Wand mit Birken- und Kiefernrinde verkleidet werden kann. Diagonaler Kletterast wie Baumläufer. Futter gutes Weichfuttergemisch mit trockenen, im Sommer frischen Ameisenpuppen und Mehlwürmern, in Milch aufgeweichtes Eierbrot, Hanf, Sonnenblumenkerne, Mohn, Nadelholzsamen, Kürbiskerne, Bucheckern, Hasel- und Walnußkerne, gekochte Kartoffeln, Talg, an Obst Äpfel, Birnen, Weinbeeren, Pflaumen, Kirschen, Datteln, Feigen, Bananen u.a. Badet gern. Ab und zu die angelegten Verstecke ausräumen, um verderbende Stoffe zu entfernen.
Alpen-Mauerläufer (Tichodroma): Rein tierische Kost. Zur Eingewöhnung Mehlwürmer, später auch Raupen, Schmetterlinge, Maden, Taufliegen, Ameisenpuppen. Im Winter angetrocknete Fleischfaser, Mehlwürmer, Insektenschrot. Es wurde auch etwas pflanzliche Kost untergemischt. Gesiebtes Hanfmehl, Eierbrot in Milch geweicht, trockene Ameisenpuppen, auch in geschnittene Mehlwürmer gemischt. Auch zerschnittene Heuschrecken, Mehl- und andere Käfer auf Schabefleisch (1034), mit Drahtbürste an rauhen Felsputz geworfen.
Baumläufer (Certhia): Goldhähnchenfutter, Weißwürmer, Blattlauszweige, kleine Mehlwürmer, kleine Raupen, Ameiseneier, Fleischfaser mit Möhrensaft, ganze Gelege von Spinnen, als Ersatz auch kleine, halbharte Krümel von Hartei, mit Mehlwurmbrei gemischt. Sanddornsaft zum Befeuchten des Mischfutters, dem auch gut aufgefütterte Taufliegen beigegeben werden können.
CA (80): GARTENBAUMLÄUFER (Certhia brachydactyla), WALDBAUMLÄUFER (Certhia familiaris): Eingewöhnung in kleinem Kistenkäfig, dessen Wände mit rissiger Rinde verkleidet werden. In diese Ameisenpuppen und getötete kleine Mehlwürmer stecken, am Boden ein Napf mit gutem Weichfutter und einigen lebenden Mehlwürmern. Gehen sie nicht ans Futter und sitzen aufgeplustert herum, sofort freilassen, Stopfen geht nicht. Nach der Eingewöhnung möglichst geräumiger Käfig mit einem starken diagonalen, berindeten Ast sowie ein Schlafkästchen. Volierenhaltung nur mit anderen kleinen Vögeln wie Zaunkönig, Laubsänger, Hauben- und Schwanzmeisen. Neben gutem Weichfutter besonders zum Winter hin auch kleine Samen, besonders von Nadelhölzern.
Abbildungen aus LACK (1986) Atlas of Wintering Birds in Great Britain
sivo01.htm