futterca.htm

Futter- Grundmischung

nach Carl Aschenborn (1975): Einheimische Stubenvögel Teil 1

Körnerfresser

Weichfresser

Fütterungspraxis

Zucht-Fütterung

Hand-Aufzucht von Jungvögeln


Grundfutter für Körnerfresser:

außerdem Wild- und Unkrautsamen in reifem und halbreifem Zustand:

Grünfutter:

Beeren (von denen aber oft nur die Kerne verzehrt werden) und Obst:


Grundfutter für Weichfresser:

Oft muß das Futter jahreszeitlich bedingt umgestellt werden (Zugzeit, Brutzeit usw.)

Gemisch für kleinere Weichfresser bis Nachtigallengröße:

Zum Verfüttern wird die trockene Mischung mit Wasser, besser mit geriebener Möhre oder geriebenem Apfel, oder auch mit Käsequark so weit angefeuchtet, daß das Ganze eine leicht krümelige Masse bildet. Das Futter darf keinesfalls zu naß sein.

Etwas derberes "Drosselfutter":

Der immer erhältliche und billige Käsequark (weißer Käse) wird von allen Weichfressern gerne genommen und ist sehr bekömmlich.

Außerdem sollten alle Weichfresser Grünzeug, Beeren und Obst bekommen und vor allem in der Gesangszeit einige Mehlwürmer, die aber nur mit Vorsicht zu verfüttern sind.

Außerdem kann man die sehr gut bekömmlichen Larven des Speck- und Pelzkäfers sowie den Roten Bachröhrenwurm Tubifex (als Fischfutter bekannt) anbieten.


Fütterungspraxis:

Je weniger Bewegungsmöglichkeit ein Vogel hat, desto weniger Futter sollte man ihm geben. Besonders das Gewicht der Weichfresser ist immer wieder zu kontrollieren und je nach Entwicklung der eine oder andere Grundstoff durch einen anderen ersetzt werden.


Zucht-Fütterung

Den Körnerfressern ist während der Aufzuchtperiode zum üblichen Futter anzubieten:

das eierlegende Weibchen hat einen erhöhten Kalkbedarf. Deshalb zusätzlich ins / zum Futter:


Handaufzucht von Jungvögeln

Bis auf wenige Ausnahmen können Körner- und Weichfresser können zumindest in der ersten Zeit gleich behandelt werden, da beide von ihren Eltern animalisch ernährt werden.

Futter bei noch im Nest sitzenden Jungvögeln: nicht zu feuchter Käsequark mit frischen Ameisenpuppen vermengt. Etwa alle zwei Stunden sperren die Jungen von selbst. Wassergaben erübrigen sich, denn der Käsequark ist feucht genug.

Nestflüchter oder Ästlinge muß man oft zu Anfang stopfen, bis sie die Scheu verlieren. Zum Stopfen nimmt man den Vogel in die linke Hand und öffnet mit Daumen und Zeigefinger vorsichtig den Schnabel. Dann schiebt man den Bissen mit einem Spatel, einer Pinzette o.ä. so tief in den Schnabel, daß der Pflegling schlucken muß.

Junge Körnerfresser werden allmählich auf gequellte Sämereien umgestellt, bis sie imstande sind, Körner selbständig aufzupicken und zu enthülsen.

Das beste Kunstnest ist ein Blumentopf mit Heu ausgepolstert (keinesfalls mit Watte). Unbefiederte Nestlinge werden mit einem Flanell-Lappen zugedeckt.

zurück zum Text