vovo03.htm
Rallen Lappentaucher Pinguine Greifvögel Eulen außerdem Krokodilwächter und Triel (Charadriiformes)
Wie Regenpfeifer, aber für die meisten Arten dazu auch Vegetabilien. Gehackter Kohl, Salat, aufgequollene oder aufgebrühte Getreidekörner, fein gemahlene Obstschalen. Klee, untergemischte Stampfkartoffeln.
Rallidae / Gruiformes
Sumpfhühnchen (Porzana): Weichfutter mit Mehlwürmern, Musca, Weißwürmern, Ameisenpuppen (981). Mahlfleisch und Harteier sowie kleine Raupen und Maden zur Abwechslung und Eingewöhnung.
Porzana (18 Arten) Rallidae/Gruiformes
Bleßhuhn (Fulica): Fleischfasern, Würmer, Mehlwürmer, Insektenschrot. Je nach Verhältnissen auch Maden oder Raupen.
Fulica (9 Arten) Rallidae
Sultanshühner (Porphyrio): Gequelltes Getreide, gequollener Rohreis, gehacktes weiches Gras und geschnittener Kohl oder Salat, Mahlfleisch, Fischstreifen, Würmer, Insekten soweit rationell.
Porphyrio 2 Arten: Takahe P. mantelli, Purpurhuhn P. porphyrio. Fam. Rallidae
Teichhuhn (Gallinula): Wie Bleßhühner, nur ist der Anteil von Insekten in der Nahrung noch höher zu halten. Eventuell Streckung dieser Bestandteile durch Untermischen unter Weichfutter, Brösel, gekochten Reis oder gekochte Nudeln.
Gallinula (11 Arten) Rallidae
Neuseelandralle (Notornis): Mindestens außerhalb von Neuseeland nicht mehr zur Haltung in Frage kommend, sollen nur Gräser und Grassamen fressen (1068).
Neuseelandralle und Notornis nicht gefunden.
Mahlfleisch, Harteier, Fischfleisch in Stückchen. Gekochter Reis mit Fleischwasser imprägniert kann angeboten werden. Gern zerkrümelte Hasel-, Zirbel- und Piniennüsse (1025). Auch Weichfutter mit Honigwasser, gehackten Nüssen, Salat, Kamillenblüte und Löwenzahnblätter, Spinat geschnitten und Roheier(720).
Krokodilswächter (Pluvianus aegyptius) Familie Brachschwalben (Glareolidae), Watvögel (Charadriiformes)
Insekten, Mehlwürmer, kleine Mäuse, entsprechend zurechtgeschnittene Fleischhappen, wenn möglich auch Harteier und lebende, entwickelte Insekten.
Triel (Burhinus oedicnemus) gehört zur Familie Triele (Burhinidae), Watvögel (Charadriiformes)
Insekten und Insektenschrot, Harteier, Mahlfleisch, Mehlwürmer auf gekochtem Reis mit frischen Ameisenpuppen oder auf gekochten Feinnudeln. Weiches oder aufgebrühtes Getreide eingemischt und feinst zerschnittenes, saftiges Grün. Anzubieten auch rohe, nur aufgequollene Reiskörner, dies besonders beim Wasserfasan (Hydrophasis).
Wasserfasan mittlerweile Hydrophasianus gallinacea, Blatthühnchen Gattungen Microparra (1), Actophilornis (2), Irediparra (1), Metopidius (1), Jacana (2 Arten). Gattungen Phyllopezus und Parra nicht mehr existent. Familie Jacanidae / Charadriiformes
Gewöhnliches Weichfutter (1088), Beigabe von Mehlwürmern, Maden, gekochtem Reis und Ameisenpuppen versuchen.
Laterallus (11 Arten) Rallidae / Gruiformes
Offenbar Insektenschrot und aufgebrühter und roher Grassamen, Körner, gewiegtes Grün. Mahlfleisch anbieten.
heute Tristanteichhuhn, Gallinula nesiotis. Gallinula (11 Arten) Rallidae / Gruiformes. Gattung Atlantisia nur noch eine Art A. rogersi, Atlantisralle
Ameisenpuppen, möglichst auch Regenwürmer und Quark, Eierbrot und Harteier (743). Dazu Weichfutter und Mahlfleisch sowie eingeweichtes Getreide.
einzige Art Crex crex, Rallidae
Insekten und Insektenschrot, Mehlwürmer, Mahlfleisch und Maden, gequollene Körner, feinst gewiegtes Grün. Gekochten Reis mit Fleischmus anbieten.
Wekaralle Gallirallus australis, Ypecaharalle Eulabeornis ypecaha. Eulabeornis 11 Arten. Rallidae / Gruiformes
heute Lappentaucher (Podicipedidae / Podicipediformes)
In erster Linie Süßwasserfische entsprechender Größe, auch Kaulquappen.
Kleine und kleinste Arten: Auch kleine Regenwürmer und Insekten, besonders Wasserinsekten. Neben Mehlwürmern, Maden und Raupen als Ersatz möglichst auch Libellenlarven, Enchyträenklumpen, Schnecken und Muschelfleisch von Süßwassermollusken. Allmählich auch Umgewöhnung auf Weichfutter mit aufgestreuten, kleinen Mehlwürmern und Maden sowie Mahlfleisch. Beliebt sind Karauschen, beim Rothalstaucher Moderlieschen, auch entwässerte Heringe (bis 10 Zentimeter). Schaben werden abgelehnt. Angewöhnung an tote Fische besonders, wenn diese auf dem Wasser treiben (künstliche Bewegung durch Strudel erzeugende, kleine Abflußrohre). Die Fische werden eventuell mittels Injektionsspritze mit Luft gefüllt. Dieser Lockreiz regt Freßlust an (854).
Rothalstaucher Podiceps grisegena (Podiceps 11 Arten)
Haubentaucher (Podiceps): Fischfleisch und kleine Fische, verträgt aber keinen Stichling (804). Die Nahrung ist im Wasser bei nur 60 - 80 Zentimeter Wasserstand zu bieten (804). Gründlinge, Ukeleis. Plötze zerschnitten. Zur Aufzucht auch Frösche und Engerlinge (968).
Haubentaucher Podiceps cristatus
Rein animalische Kost: Mahlfleisch, Mehlwürmer, Süßwasserfische, Erd- oder Seidenraupen, Maden, von Schaben nur die weichen Innenteile. Harteier, wenn möglich auch etwas Regenwürmer und Schnecken. Oder Hackfleisch, Ameisenpuppen, angereichertes Weichfutter und kleine Futterfische (Zoo Frankfurt).
Kagu Rhynochetos jubatus eigene Familie Rhynochetidae / Gruiformes
Insekten (Mehlwürmer und Mehlkäfer, kleinere Schaben, Heuschrecken, Raupen), auch fein geschnittene Spaghetti mit Blutkuchen oder Mahlfleisch. Zur Eingewöhnung auch Knäuel von Enchyträen, Libellenlarven. Sieb mit unerreichbarem stark riechendem Fleisch oder Fisch zur Anlockung von Schmeiß- und anderen Fliegen.
Sonnenralle Eurypyga helias eigene Familie Eurypygidae / Gruiformes
Quetschkörner eingequollen, Mehlwürmer, Erdraupen auf feuchter Schwamm- oder Plastikunterlage anbieten, in flachem Napf mit Wasser auch Knäuel von Enchyträen. Mückenlarven. Libellenlarven, Tubifex gereinigt. Streckung auch mit Mahlfleisch, das mit Maden oder kleinen Mehlwürmern belegt ist.
Zwergbinsenralle Heliornis fulica, Binsenralle Podica senegalensis, Maskenbinsenralle Heliopais personata. Zusammen eigene Familie Binsenrallen, Heliornithidae / Gruiformes
Seefische entsprechender Größe. Süßwasserfische nur in kleinen Exemplaren zur Demonstration der Unterwasserjagd und nur in kleinen Mengen. (Weißfische, niemals Stichlinge). Größere Seefische sorgfältig zerteilt und entgrätet.
Spheniscidae / Sphenisciformes
Esel- und Felspinguin (Pygoscelis, Catarrhactes): Möglichst auch Garnelen oder feingehackte Krabben und Miesmuschelfleisch, da reine Fischnahrung auf die Dauer nur Ersatz ist. Besonders bei den Eismeerpinguinen wird in Zukunft die Zugabe antibiotischer Stoffe eine größere Rolle spielen, da die natürliche Nahrung solche enthält: Corynebacterien, Staphylococcen, Escheridia und andere können sich bei Fortfall des natürlichen Phytoplanktons schädlich auswirken (914).
Eselspinguin Pygoscelis papua (Pygoscelis 3 Arten), Felsenpinguin Eudyptes chrysocome (Eudyptes 6 Arten)
Zwergpinguin (Eudyptula minor): Geschnitzeltes Fischfilet, keine großen Bissen.
(Eudyptula 2 Arten)
Eulen mittlerweile Strigiformes
Alle Raubvögel (Tagraubvögel und die ihnen verwandtschaftlich gänzlich fernstehenden Eulen) bedürfen neben der eigentlichen Nahrung noch gewöllebildender Füllstoffe (Haare, Federn) und bekommen das Fleisch oder bluthaltige Organe gelegentlich auch mit Knochenmehl oder Kreide bestreut. 1 - 2 Fastentage je Woche sind der Gesundheit förderlich.
Schrifttum:
Neuweltgeier (Cathartidae): Kalifornischer Kondor Gymnogyps californianus, Andenkondor Vultur gryphus, Rabengeier Coragyps atratus. Weitere Gattungen Cathartes (3 Arten) und Sarcorhamphus (S. papa, Königsgeier)
"Altweltgeier" zu den Accipitridae, Gattungen Aegypius (4), Necrosyrtes (1), Gyps (7), Neophron (1) und Gypaetus (1 Art)
Größere Kadaver, besonders deren Innenorgane und Därme. Von Abfallfleisch auch Tragsäcke, zweckmäßig gekocht und zerteilt. Fleisch und Organe von kranken Tieren je nach dem vorliegenden Fall grundsätzlich möglich, aber bei bestimmten Infektionskrankheiten unratsam (zum Beispiel Verschleppung von Tuberkelbazillen durch entsprechend kranke Lungen). Ganze Kadaver von Säugetieren, Kleinsäugern und Vögeln.
Kuttengeier (Gyps monachus): Keine ganzen Eier als Ersatz anbieten, da sonst eventuell Verzehrer eigenen Geleges (1033).
heute Mönchsgeier Aegypius monachus, Accipitridae / FalconiformesK
Kondor zur Aufzucht Kleinsäuger, Geflügel, Fische, Leber, Harteier, frisches Mett (909).
Kondor siehe Erklärung Geier allgemein
Aasgeier (Neophron): Fleisch und Kadaver aller Art, Fleisch nicht grundsätzlich alt geben (280). Auch angefaultes Obst und Gemüse wird als Abwechslung genommen
Schmutzgeier Neophron percnopterus
Sekretär (Gypogeranus): Gehacktes Fleisch, Mäuse Vögel, Insekten. Fleisch in Wurmform eventuell mit Schlangengeschmack als Lockreiz. Möglichst auch lebende Schlangen (286).
Sekretär Sagittarius serpentarius eigene Familie Sagittariidae / Falconiformes. Gattung Gypogeranus nicht gefunden.
Lämmergeier (Gypaëtos): Ganze Kadaver von Schafs- bis Mausgröße. Rohes Fleisch unbedingt gelegentlich in Federn wälzen und mit Knochenmehl überstäuben. Auch frischtote oder angewärmte Kadaver und ganze, mürbe Knochen.
Bartgeier Gypaetus barbatus, Accipitridae / Falconiformes
Speziell frische, blutwarme Tiere im Fell- oder Federkleid. Bluthaltige Organe (Leber, Lunge) mit Vorteil blutwarm mit Knochenmehl bestäubt.
Spizaetus (13 Arten), Aquila (9), Uraetos nicht gefunden.
Fisch- und Seeadler (Pandion, Haliaëtus): Fleisch und Kleintiere aller Art, besonders aber Fische. Fischadler bevorzugen silbrig glänzende Fische (803). Anders gefärbte Fischarten können zur Anregung der Freßlust mit unlöslicher Bronze getönt werden.
Fischadler Pandion haliaetus eigene Familie Pandionidae / Falconiformes, Haliaeetus (8 Arten) Accipitridae
Harpyie (Harpia): Besonders Geflügel, namentlich Tauben. Innenteile von Säugetieren viel weniger gern (281).
Harpia harpyia
Affenadler (Pithecophaga): Besonders Säugetiere in möglichster Abwechslung. Kaninchen, zerteilte Huftiere, in zweiter Linie Vögel, alles möglichst angewärmt.
Pithecophaga jefferyi
Schlangenadler (Circaëtos): Neben Fleisch und Kadaver von Warmblütlern besonders auch Kaltblütler: Frösche, Echsen, Schlangen. Mit ihnen können zur Anlockung Fleischstücke geschmacklich imprägniert werden. Etwas Mischfutter anbieten, auch Stampfkartoffeln mit Fischfleisch durchknetet oder Haferflocken mit Blut durchtränkt.
Circaetus 4 Arten
Bussarde (Buteo und andere): Neben Kleintieren und Fleischstücken für die selteneren Arten auch Insektennahrung, zum Beispiel Seidenraupen oder grobes Insektenfutter (282), Süßwasserfische, Eier, Kleinvögel (283). Besonders Mäuse oder Jungmeerschweinchen, Ratten manchmal unbekömmlich.
Buteo 26 Arten
Wespenbussard (Pernis): Neben Bussardnahrung wie oben auch pflanzliche Kost: Gekochte Stampfkartoffeln, gequollener Mais, Insektenschrot. Auch gekochte abgetrocknete Nudeln mit Fleischwasser übergossen.
Pernis 3 Arten, P. apivorus Wespenbussard
Milane (Milvus): Wie Wespenbussarde neben Fleisch auch Insektenfutter, Stampfkartoffeln mit Fleischstücken, Nudeln, Frösche, Fische, gebrühtes Getreide mit Mahlfleisch.
Milvus 2 Arten, M. migrans Schwarzmilan, M. milvus Rotmilan, alter Name Gabelweihe
Sperber (Accipiter), Habichte (Astur) und Geierfalken (Polyborinae): Kleinsäuger und Vögel, Fleisch und Organe mit Vitakalk und möglichst lebenswarm temperiert. Habichte können, wenn örtliche Verhältnisse es als vorteilhaft erscheinen lassen, auch auf Fische umgestellt werden (779).
Accipiter (48 Arten), Sperber Accipiter nisus, Habicht Accipiter gentilis. Gattung Astur in Acipiter aufgegangen. Accipitridae
Geierfalke = Polyborus plancus, Schopfkarakara, Falconidae
Weihen (Circus): Neben der Grundnahrung der mittelgroßen und kleinen Raubvögel auch Kaltblütler und Insektennahrung. In Freiheit immerhin etwa 1/4 Insektennahrung (285).
Circus (13 Arten), Accipitridae
Kleinsäuger, Vögel. Turmfalken auch grobes Insektenfutter (284) und Kaltblütler: in Freiheit zu 25 % Eidechsen (285). Als Päppelfutter in Ei gewälztes Fleisch(484).
Turmfalke Falco tinnunculus. Gattung Tinnunculus in Falco (38 Arten) aufgegangen
Zwergfalke (Microhierax): Kleinvögel oder Küken, kleine Fleischstücke mit Vitakalk und Federn, Raupen, Insekten. Auch mit aufgelegten Raupen und Mehlwürmern an Insektenschrot oder gekochten Reis mit Fleischmus zu gewöhnen.
Microhierax 5 Arten
große Arten, Uhus (Bubo), Käuze (Syrnium und Verwandte): Kleine und mittlere Säugetiere und Vögel, Fleisch nur in größeren, möglichst temperierten Stücken mit Haaren, Federn und Knochenmehl oder Vitakalk.
Uhu Bubo bubo, Syrnium alter Gattungsname für Strix (13 Arten). Familie Strigidae / Strigiformes
Bei der Schneeule (Nyctea) soll Trinkwasser bei Lebendfütterung (höchstens bei Halbwildhaltung in sehr großen Volieren tragbar) weitgehend entbehrlich sein (287).
Nyctea scandiaca, Strigidae
Fischeulen (Ketupa): Neben Kleinsäugern und Vögeln auch Insekten, möglichst auch Kaltblütler, Kleinfische und Fischstücke. Eingewöhnung auch mit aufgespießten, hängenden Fleischstücken mit angehefteten Schaben.
Ketupa in Bubo (17 Arten) aufgegangen, Bubo zeylonensis "der" Fischuhu
Zwerg-Ohreule (Otus scops): Insekten, Mäuse, Kleinvögel, wenn möglich auch kleine Eidechsen. Kleine Schuppenfische, wie Rotfedern. Wichtig ist Vitakalk, Im Winter periodische Fastenzeiten (1159). Wenn Käuze Fisch nehmen, so kann das auf die Vielseitigkeit der Ernährung des Wildtiers hinweisen, aber auch auf Mangelerscheinungen beim Käfigvogel, insbesondere, wenn Heringe sogar vor Süßwasserfischen bevorzugt werden (1081).
Gattung Otus 54 Arten
vovo03.htm